Geldgeber sagen fast sieben Milliarden Dollar für syrische Flüchtlinge zu
Die internationalen Geldgeber haben fast sieben Milliarden Dollar zur Unterstützung der syrischen Bürgerkriegsflüchtlinge zugesagt.

Das Wichtigste in Kürze
- Zusagen bei Geberkonferenz bleiben aber unter benötigter Summe.
Dies teilte der EU-Kommissar für humanitäre Hilfe, Christos Styliades, am Donnerstagabend nach einer dreitägigen Geberkonferenz in Brüssel mit. Die Summe liegt allerdings unter den 8,8 Milliarden Dollar, die nach UN-Angaben zur Versorgung der Millionen Vertriebenen in Syrien und den Nachbarländern benötigt werden.
Deutschland hatte am Donnerstag seinen Beitrag um 1,44 Milliarden Euro erhöht. Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) forderte auch die anderen Länder auf, mehr für die Versorgung der syrischen Flüchtlinge in den Nachbarländern und den Vertriebenen in Syrien zu tun. Vergangenes Jahr waren die Geldzusagen mit 4,4 Milliarden Dollar deutlich hinter den erhofften acht Milliarden zurückgeblieben.
Durch den Syrienkonflikt sind 5,6 Millionen Menschen in Nachbarländer wie die Türkei, den Libanon und Jordanien geflohen, während weitere 6,2 Millionen Menschen in Syrien vertrieben wurden. Zwar sind die Kämpfe kurz vor dem achten Jahrestag des Kriegsbeginns am Freitag weitgehend zum Erliegen gekommen, doch ist das Land von Frieden noch weit entfernt.