«State of the Union Address»: Juan Guaidó als Überraschungsgast
Bei Donald Trumps «State of the Union Address» gab es einen Überraschungsgast. Der venezolanische Politiker Juan Guaidó war bei der Rede anwesend.
Das Wichtigste in Kürze
- Trump hat gestern Dienstag seine Rede zur Lage der Nation gehalten.
- Mit dabei war überraschend auch der venezolanische Oppositionsführer Juan Guaidó.
Der venezolanische Oppositionsführer Juan Guaidó ist als Überraschungsgast bei der Rede zur Lage der Nation von US-Präsident Donald Trump erschienen. Der US-Präsident sagt im Kongress in Washington das Ende der «Tyrannei» Maduros in Venezuela voraus.
Trump begrüsste Guaidó am Dienstagabend (Ortszeit) während seiner Rede. Dabei bezeichnete der US-Präsident den linksgerichteten venezolanischen Staatschef Nicolás Maduro als «illegitimen Herrscher» und «Tyrannen». Er unterdrücke das eigene Volk. Maduros «Tyrannei» werde «zerschmettert» werden, sagte Trump voraus.
Guaidó wird in seinem erbitterten Machtkampf mit Maduro von der US-Regierung unterstützt. Der Parlamentsvorsitzende hatte sich vor einem Jahr selbst zum Übergangspräsidenten des südamerikanischen Krisenstaates erklärt. Die USA gehörten zu den ersten Ländern, die Guaidó anerkannten. Maduro hält sich jedoch trotz starken internationalen Drucks weiter an der Macht.
«State of the Union Address»: Gäste als politisches Signal
Trump hielt vor Abgeordneten und Senatoren seine jährliche «State of the Union Address». Die Auswahl der Gäste ist dabei immer ein politisches Signal.
In diesem Jahr lud der Präsident einen Grenzbeamten ein. Auch die Schwester eines von einem illegalen Einwanderer ermordeten Mannes war anwesend. Das gilt auch für den früheren Polizeichef der venezolanischen Hauptstadt Caracas, Iván Simonovis. Dieser sass in seiner Heimat jahrelang in Haft und galt als politischer Gefangener.