Hunderte bei Beerdigung für getöteten AFP-Journalisten al-Quaety im Jemen

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Jemen,

In der jemenitischen Küstenstadt Aden haben hunderte Menschen an der Beerdigung des bei einem Mordanschlag getöteten AFP-Journalisten Nabil Hasan al-Quaety teilgenommen.

Nabil Hassan al-Quaety wurde 34 Jahre alt
Nabil Hassan al-Quaety wurde 34 Jahre alt - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Hunderte nahmen an der Trauerfeier für den getöteten Journalisten al-Quaety teil.
  • Der 34-jährige al-Quaety war am Dienstag von Unbekannten in seinem Auto erschossen worden.
  • Die jemenitischen Behörden sprachen von einem «gezielten Mordanschlag».

Zahlreiche Teilnehmer der Trauerfeier am Donnerstag hielten Porträts des getöteten Fotografen und Videojournalisten in die Höhe. Sie forderten mehr Meinungsfreiheit in dem Bürgerkriegsland. Der 34-jährige al-Quaety war am Dienstag von Unbekannten in seinem Auto erschossen worden. Die Behörden sprachen von einem «gezielten Mordanschlag».

«Heute verabschieden wir uns von einem der mutigsten Journalisten Adens, der nie gezögert hat, an den Frontlinien zu filmen.» Dies sagte al-Quaetys Kollege Mansur Saleh während der Zeremonie. «Er war ein Journalist, der vor Ort über die Ereignisse berichtete», sagte al-Quaetys Bruder Marwan.

Bis zu seinem Tod arbeitete al-Quaety für die Nachrichtenagentur AFP und für grosse Medienorganisationen im Jemen. Seine Ermordung sorgte international für Entsetzen. Die Unesco verurteilte die Tötung des Journalisten und forderte alle Parteien im Jemen dazu auf, Journalisten zu schützen.

«Mutige Reporter wie Nabil Hasan leisten wichtige Arbeit, um die Menschen im Jemen zu informieren. Und sie dokumentieren die extremen Bedingungen, die ihr Land durchmacht. Ihnen muss jeder mögliche Schutz zuteil werden», erklärte Unesco-Generaldirektorin Audrey Azoulay.

Auf der Rangliste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen steht der Jemen auf dem 167. von 180 Plätzen. In dem Bürgerkriegsland kommt es immer wieder zu Angriffen auf Journalisten. Seit Beginn des Krieges wurden nach UN-Angaben bereits zehntausende Zivilisten getötet.

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