Indonesien wird Brics-Mitglied

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Brasilien,

Indonesien ist neu Vollmitglied von Brics. Bereits vor zwei Jahren erhielt das Land die Zustimmung, wartete aber aus innenpolitischen Gründen ab.

brics
Die Brics-Gruppe um Russland und China ist gewachsen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Indonesien ist neu ein Vollmitglied der Brics-Gruppe.
  • Diese gilt als Gegenpol zum G7-Bündnis und Vertreter des globalen Südens.
  • Donald Trump hat den Ländern der Brics-Gruppe mit hohen Zöllen gedroht.

Indonesien tritt der Brics-Staatengruppe um Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika als Vollmitglied bei. Das teilte die Regierung Brasiliens mit, das derzeit den Vorsitz der Gruppe hat. Indonesien leiste damit «einen positiven Beitrag zur Vertiefung der Zusammenarbeit im Globalen Süden».

Die Abkürzung Brics steht für die Anfangsbuchstaben der ersten fünf Mitglieder. Anfang 2024 kamen der Iran, Ägypten, Äthiopien und die Vereinigte Arabische Emirate dazu. Weitere Länder streben ebenfalls eine Mitgliedschaft an. Die Brics-Gruppe wird teils als Gegengewicht zum G7-Bündnis führender westlicher Wirtschaftsmächte verstanden.

Prabowo Subianto
Indonesiens Präsident Prabowo Subianto mit Wladimir Putin. - keystone

Indonesien ist das viert-bevölkerungsreichste Land der Welt. Der südostasiatische Inselstaat hatte nach Angaben Brasiliens bereits 2023 auf dem Brics-Gipfel in Johannesburg die Zustimmung der anderen Mitglieder erhalten. Jakarta wartete vor dem Beitritt jedoch die Präsidentenwahl im vergangenen Jahr und die Bildung einer neuen Regierung ab.

Trump droht Brics-Ländern

Das Brics-Gipfeltreffen im vergangenen Oktober sorgte für Schlagzeilen, weil es in Russland stattfand. Zweieinhalb Jahre nach Beginn seines Angriffskriegs gegen die Ukraine konnte Kremlchef Wladimir Putin sich dort als Gastgeber eines stärker und zunehmend selbstbewusster werdenden Bündnisses präsentieren, das er zum Gegenpol des Westens aufbauen will. Unter anderem machte er sich für eine stärkere Kooperation im Finanzsektor stark.

Bereits zuvor hatte Putin mehrfach die Dominanz des US-Dollars kritisiert und angekündigt, innerhalb der Brics ein unabhängiges Zahlungs- und Verrechnungssystem aufbauen zu wollen.

Der designierte US-Präsident Donald Trump drohte den Ländern des Brics-Bündnisses zuletzt mit «Zöllen von 100 Prozent», sollten sie sich von der US-Währung als internationales Zahlungsmittel abwenden. Trump wird am 20. Januar für eine zweite Amtszeit vereidigt.

Kommentare

Huldrych Ammann

DORT (und in USA)wird künftig die Musik spielen! Und nicht in einer serbelnden woken europäischen Idee! DAS wäre eine Reise wert, Herr Cassis.

User #2945 (nicht angemeldet)

Das ist ganz normal. Wenn jemand etwas anderes macht, tut oder will was die Amis werden sie bedroht. Hoffe die Brics Staaten erheben noch höhere Zölle auf alles amerikansiche. Bevölkerung, Land, Resources gibts in den Brics genug, aber Amerika braucht brics Produkte.

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