Klimawandel

Janet Yellen: «Die USA unterstützt die Herausgabe grüner Anleihen»

Keystone-SDA
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Grossbritannien,

Die USA wollen den Klimainvestitionsfonds (CIF) mit 500 Millionen Dollar im Jahr unterstützen. Weitere Anstrengungen zur Kontrolle des Klimawandels sind nötig.

Klimaereignisse häufen sich.
Extreme Klimaereignisse häufen sich. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Kosten zur Bewältigung der Klimakrise werden auf 100 -150 Billionen Dollar geschätzt.
  • Diese Kosten sollen die einzelnen Länder und die Privatwirtschaft tragen.

Zusammen mit Grossbritannien unterstützen die USA grüne Anleihen. Mit diesen sollen saubere Energien und nachhaltige Infrastrukturen in Schwellenländern unterstützt werden. Dafür würden die beiden Länder zum neuen Kapitalmarktmechanismus des Klimainvestitionsfonds (CIF) beisteuern.

USA will 500 Millionen beitragen

Diese Initiative werde dazu beitragen, private Klimafonds in erheblichem Umfang anzuziehen. Dafür sollen 500 Millionen Dollar pro Jahr für den CIF-Fonds bereitgestellt werden. Mit dem Geld soll in saubere Technologien investiert werden. Zudem soll ein neues Investitionsprogramm zur Beschleunigung es Kohleausstieges lanciert werden.

«Die Klimakrise ist bereits da. Dies ist keine Herausforderung für künftige Generationen, sondern eine, der wir uns heute stellen müssen», begründete Yellen den Vorstoss. «Um diese Herausforderung zu meistern, müssen wir unsere kohlenstoffintensiven Volkswirtschaften grundlegend umgestalten.»

Das Vorhaben werde in den nächsten drei Jahrzehnten voraussichtlich zwischen 100 -150 Billionen Dollar kosten. Es biete aber auch enorme Chancen für Wachstum und Investitionen, sagte Yellen.

Janet Yellen
Die amerikanische Finanzministerin Janet Yellen setzt sich für ein besseres Klima ein. - Keystone

Der Klimainvestitionsfonds wurde 2008 gegründet. Er soll Investitionen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen mobilisieren. Er hat bislang rund 10,5 Milliarden Dollar an Zusagen von 14 Geberländern erhalten.

Zudem wurden 61 Milliarden Dollar an Finanzmitteln aus anderen Quellen für Projekte mobilisiert. Diese kamen bisher 72 Ländern zugute.

Unternehmen gefordert

US-Präsident Joe Biden hatte zuvor Pläne angekündigt, die amerikanische Unterstützung für die Klimafinanzierung der Entwicklungsländer bis 2024 zu vervierfachen. Bis dann soll die Finanzierung mehr als elf Milliarden Dollar betragen. Aber auch der Privatsektor müsse sich beteiligen, forderte Yellen. «So gross die Anstrengungen der öffentlichen Hand in den Ländern auch sind; das Preisschild für die Bewältigung des Klimawandels von mehr als 100 Billionen Dollar, ist weitaus grösser», sagte sie.

Yellen war zuvor mit Managern der Finanzbranche zusammengekommen. Die anwesenden Institute verwalteten ein Vermögen von fast 100 Billionen Dollar. In Glasgow schlossen sie sich zur Glasgow Financial Alliance for Net Zero zusammen. Dabei verpflichteten sie sich ihre Portfolios bis 2050 klimaneutral zu stellen.

Die USA werde an der Verbesserung der klimabezogenen Daten und der Offenlegung für Investoren, Marktteilnehmer und Regulierungsbehörden arbeiten, sagte Yellen. Washington werde mit seinen Partnern zusammenarbeiten, um ähnliche Bemühungen auf globaler Ebene zu unterstützen.

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