Kernwaffe: Nato-Staaten lehnen Verbot ab
Der Vertrag zum Verbot der Kernwaffe trat am Freitag in Kraft. Dieser wurde jedoch von keiner Atommacht unterzeichnet.

Das Wichtigste in Kürze
- Der multilaterale Vertrag zum Verbot von Atomwaffen trat am Freitag in Kraft.
- Dieser hat eine atomwaffenfreie Welt zum Ziel.
- Die Nato-Staaten lehnen das Verbot ab.
Der multilaterale Vertrag zum Verbot von Atomwaffen (Treaty on the Prohibition of Nuclear Weapons) trat am Freitag in Kraft.
Zielt auf atomwaffenfreie Welt ab
Er verbietet den Einsatz, die Entwicklung, Produktion und Lagerung von Atomwaffen sowie die Drohung mit deren Einsatz. Der Vertrag war im Juli 2017 von der UN-Vollversammlung mit den Stimmen von 122 Staaten verabschiedet worden. Mehr als 80 Länder sind ihm seither beigetreten. Nachdem ihn im Oktober 50 Staaten auch ratifiziert hatten, kann er 90 Tage später in Kraft treten.
Der Vertrag zum Verbot von Atomwaffen, der von keiner Atommacht unterzeichnet wurde, zielt auf eine von Atomwaffen freie Welt ab. Er ist nicht zu verwechseln mit dem Atomwaffensperrvertrag von 1968 (Non Proliferation Treaty).
Kernwaffe: Nato lehnt Verbot ab
Dieser hat das Verbot der Verbreitung von Atomwaffen zum Ziel. Er wurde von den damaligen Atommächten initiiert. Die Nato-Staaten erklärten im Dezember, dass sie den Vertrag zum Verbot von Atomwaffen ablehnen. Solange es die Kernwaffe gebe, werde die Nato ein Atombündnis bleiben, erklärte die Allianz.