NATO

Kiew fordert klare Beitrittsperspektive von der Nato

Keystone-SDA
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Ukraine,

Kurz vor Beginn des Nato-Gipfels in Vilnius hat die Ukraine erneut eine klare Beitrittsperspektive von der Militärallianz gefordert.

Ukraine-Krieg - Präsident Selenskyj
Wolodymyr Selenskyj: Die Lage an den Kriegsfronten in der Ukraine bleibt weiterhin schwierig. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Morgen Dienstag beginnt in Vilnius ein zweitägiges Gipfel-Treffen der Nato.
  • Zuvor fordert die Ukraine erneut eine klare Beitrittsperspektive von der Militärallianz.

Die von Russland angegriffene Ukraine hat kurz vor dem Nato-Gipfel in Vilnius erneut eine klare Beitrittsperspektive von der Militärallianz gefordert.

«Die Ukrainer in der Nato sind der Eckpfeiler der Sicherheit in Europa», schrieb der Berater im Präsidentenbüro, Mychajlo Podoljak, am Montag auf Twitter. Kiew werde ohne «aber» und bürokratische Hürden Nato-Mitglied. «Bis dahin: noch mehr Technik, noch mehr Granaten, noch mehr Waffen», forderte Podoljak.

Davor hatte Aussenminister Dmytro Kuleba eine angebliche Einigung der Nato-Mitglieder begrüsst, nach der die Ukraine auf vereinfachtem Weg ähnlich wie zuvor Finnland dem Militärbündnis beitreten könne. Eine Bestätigung dafür stand jedoch noch aus.

Zweitägiger Gipfel in Vilnius

Das Ziel des Nato-Beitritts ist in der ukrainischen Verfassung seit 2019 verankert. Russland ist vor über 16 Monaten in die Ukraine auch mit der Absicht einmarschiert, den Beitritt des Nachbarn zum westlichen Militärbündnis zu verhindern. Am Dienstag beginnt in Vilnius ein zweitägiger Gipfel der 31 Nato-Mitgliedsstaaten, bei dem unter anderem über das Verhältnis zur Ukraine beraten werden soll.

Ebenfalls am Montag hatte der Kreml mit Gegenmassnahmen Russlands im Fall einer Aufnahme der Ukraine in die Nato gedroht. Ein Nato-Beitritt der Ukraine wird «sehr negative Folgen für die gesamte und ohnehin schon halbzerstörte Sicherheitsarchitektur Europas haben und eine absolute Gefahr und Bedrohung für unser Land darstellen», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Montag russischen Nachrichtenagenturen zufolge.

Ein solcher Schritt würde von russischer Seite eine «ziemlich harte und verständliche Reaktion erfordern», fügte Peskow hinzu.

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