Luigi Di Maio trotzt in Italien Kritik an Haushaltsplanung
Das Wichtigste in Kürze
- Luigi Di Maio trotzt der Kritik an der Haushaltsplanung Italiens.
- Der Vize-Ministerpräsident will sich nicht den Zwängen der Finanzmärkte beugen.
Die italienische Regierung trotzt der Kritik an ihrer Haushaltsplanung. Vize-Ministerpräsident Luigi Di Maio sagte am Freitag im TV-Sender RAI3, er werde eher die Interessen der Italiener verteidigen als sich den Zwängen der Finanzmärkte beugen.
Die Märkte seien zwar wichtig. «Aber wenn ich mich zwischen dem Risikoaufschlag für italienische Staatsanleihen und dem italienischen Volk entscheiden muss, wähle ich das italienische Volk», sagte er mit Blick auf höhere Kosten für die Geldbeschaffung an den Finanzmärkten.
Dort kam die Furcht vor einer neuen Schuldenkrise auf, weil Di Maios populistische Regierungskoalition eine höhere Neuverschuldung als bisher in Kauf nimmt. Sie will mit dem Geld kostspielige Wahlversprechen umsetzen, stiess damit aber auf Kritik der EU-Kommission.