Macron äussert sich in Gespräch mit Putin «sehr besorgt» über Nawalnys Gesundheit

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Frankreich,

Wie das französische Präsidialamt am Montag mitteilte, pochte Macron in dem Telefonat darauf, dass Nawalnys Grundrechte geachtet werden.

Der französische Präsident Emmanuel Macron
Der französische Präsident Emmanuel Macron - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Emmanuel Macron und Wladimir Putin haben sich über Nawalny unterhalten.
  • Auch die diplomatische Krise zwischen Russland und Tschechien kam zur Sprache.

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat sich in einem Gespräch mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin «sehr besorgt» über den Gesundheitszustand des Kreml-Kritikers Alexej Nawalny geäussert. Wie das französische Präsidialamt am Montag mitteilte, pochte Macron in dem Telefonat darauf, dass Nawalnys Grundrechte geachtet werden.

Macron habe gegenüber Putin auch die Unterstützung Frankreichs für seine «europäischen Partner» in der diplomatischen Krise zum Ausdruck gebracht, die vor allem zwischen Tschechien und Russland entbrannt ist, hiess es in Paris weiter.

Nawalny hatte Ende vergangener Woche mitgeteilt, dass er nach mehr als drei Wochen seinen Hungerstreik beenden werde. Er beklagte wie schon vor Beginn seines Hungerstreiks, dass er in Teilen seiner Hände und Beine das Gefühl verliere. Nach eigenen Angaben leidet der prominente Häftling unter einem eingeklemmten Nerv im Rücken.

Nawalny-Organisationen dürfen vorerst nicht mehr arbeiten
ARCHIV - 05.02.2021, Russland, Moscow: In diesem vom Bezirksgericht Babuskinsky zur Verfügung gestellten Standbild aus einem Video steht der russische Oppositionsführer Alexej Nawalny während einer Anhörung zu einer Anklage wegen Verleumdung in einem Glaskasten. - dpa

Am Donnerstag hatten die Ärzte Nawalnys den Oppositionellen eindringlich zur Beendigung des Hungerstreiks aufgerufen. Sie warnten, dass diesem der Tod drohe, sollte er die Aktion fortsetzen.

Tschechien wirft dem russischen Geheimdienst eine Verwicklung in die Explosion eines tschechischen Munitionslagers im Jahr 2014 vor. Tschechien verwies 18 russische Diplomaten des Landes, woraufhin Russland seinerseits mit der Ausweisung von 20 tschechischen Botschaftsmitarbeitern reagierte.

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