Merkel: Klimaschutz darf nicht hinter Pandemie-Bewältigung zurücktreten

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Deutschland,

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat dazu aufgerufen, angesichts der Corona-Krise Themen wie Nachhaltigkeit und Klimaschutz nicht aus dem Blick zu verlieren.

Kanzlerin Merkel
Kanzlerin Merkel - POOL/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Kanzlerin mahnt Nachhaltigkeit als politischen Schwerpunkt an.

Bei der aktuellen Krisenbewältigung gehe es «nicht allein darum, das Vorkrisenniveau möglichst schnell wieder zu erreichen», sagte Merkel am Dienstag in einer Videoansprache vor dem europäischen Nachhaltigkeitsnetzwerk European Sustainability Project. Es gehe vielmehr auch darum, «nachhaltiger und damit stärker aus dieser Krise hervorzugehen und so eben auch besser auf künftige Krisen vorbereitet zu sein».

Merkel räumte ein, dass nachhaltige Politik in Pandemiezeiten «nicht unbedingt einfacher» geworden sei. In jeder Krise liege aber auch eine Chance, sagte sie. Die gegenwärtige Krise könne «gerade auch unter dem Aspekt allgemeiner Krisenresilienz - also Widerstandsfähigkeit - unseren Blick für die Notwendigkeit von mehr Nachhaltigkeit schärfen».

Die Kanzlerin rief die europäischen Partner dazu auf, bei Klimaschutz und Nachhaltigkeit eine «Vorreiterrolle» in der Welt einzunehmen. «Natürlich tragen wir Europäer nicht allein die Verantwortung für den Klimaschutz», sagte sie. Aber es hänge «massgeblich von unserem Beispiel ab, ob andere Länder mitziehen oder nicht».

Merkel bekräftigte abermals ihre Unterstützung für den «Green Deal» der EU-Kommission. Die Kommission will den Treibhausgasausstoss der Union bis 2030 um mindestens 55 Prozent verglichen mit dem Stand von 1990 verringern. Bislang lautete die Zielvorgabe lediglich minus 40 Prozent.

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