Moskautreue Kirche lässt sich Namensgebung nicht vorschreiben

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Ukraine,

Die moskautreue orthodoxe Kirche in der Ukraine will sich von der Regierung in Kiew nicht den Namen vorschreiben lassen.

Petro Poroschenko und Metropolit Epiphanius sprechen zu Anhängern.
Petro Poroschenko (l.), Präsident der Ukraine, unterzeichnete eine Gesetz, mit dem religiöse Organisationen mit Verbindung nach Russland dies im Namen kenntlich machen müssen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut dem ukrainischen Präsident sollen moskautreue Kirchen dies beim Namen zeigen.
  • Die orthodoxe Kirch in der Ukraine will sich dagegen aber zur Wehr setzen.

Die moskautreue orthodoxe Kirche in der Ukraine will sich von der Regierung in Kiew nicht den Namen vorschreiben lassen. Es werde Klage gegen das entsprechende Gesetz beim Verfassungsgericht eingereicht, kündigte der Leiter des Aussenamts des Moskauer Patriarchats, Erzpriester Nikolai Balaschow, heute Dienstag laut der russischen Nachrichtenagentur Interfax an. «Wir beabsichtigen, unsere Rechte mit allen rechtlichen Mitteln zu schützen.»

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hatte am Samstag ein Gesetz unterzeichnet, mit dem religiöse Organisationen mit Verbindung nach Russland dies im Namen kenntlich machen müssen. Es legt die Bezeichnung Russisch-orthodoxe Kirche in der Ukraine fest.

Mitte Dezember war eine orthodoxe Kirche der Ukraine als neue Nationalkirche gegründet worden. Sie ist politisch gewollt. Für Poroschenko ist die Kirchengründung Teil seiner Kampagne für die Ende März angesetzte Präsidentenwahl. Bislang gehörte die orthodoxe Kirche in der Ukraine kirchenrechtlich zu Russland. Moskau warnt vor einer Kirchenspaltung. Folgen sind noch nicht abzusehen.

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