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Nicolás Maduro weist EU-Botschafterin aus Venezuela aus

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Venezuela,

Als Reaktion auf von der Europäischen Union verhängte Sanktionen hat Venezuelas Präsident Nicolás Maduro die Botschafterin der EU des Landes verwiesen.

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Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro macht ernst: Er gibt der EU-Botschafterin und ihren Mitarbeitern 72 Stunden Zeit, um das Land zu verlassen. - Venezuelan Presidency/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Spannungen zwischen Brüssel und Linksregierung in Venezuela verschärfen sich.

Botschafterin Isabel Brilhante Pedrosa und ihre Mitarbeiter hätten 72 Stunden Zeit, um Venezuela zu verlassen. Das sagte Staatschef Nicolás Maduro am Montag in Caracas.

Die EU hatte zuvor Strafmassnahmen gegen elf weitere Verbündete Maduros im Machtkampf mit Oppositionsführer Juan Guaidó verhängt.

Die neuen Strafmassnahmen erliess die EU wegen der Versuche, Guaidó seinen Posten als Parlamentsvorsitzender zu entziehen. Die sanktionierten Politiker dürfen nicht in die EU einreisen. Zudem werden ihre möglichen Vermögenswerte in der Europäischen Union werden.

Zu den mit Sanktionen belegten Politikern gehört Luis Parra. Dieser hatte sich im Januar anstelle Guaidós zum Vorsitzenden der Nationalversammlung ausgerufen. Seither halten Parra und Guaidó jeweils ihre eigenen Parlamentssitzungen mit ihren jeweiligen Unterstützern ab.

Nicolás Maduro hält an Macht fest

Guaidó und Maduro sind seit anderthalb Jahren in einen erbitterten Machtkampf verstrickt. Der Oppositionschef hatte sich im Januar 2019 selbst zum Übergangspräsidenten des südamerikanischen Krisenstaats erklärt.

Er wird von rund 60 Staaten offiziell anerkannt, darunter den USA, Deutschland und anderen EU-Staaten. Insgesamt hat die Europäische Sanktion mit den neuen Massnahmen inzwischen Sanktionen gegen rund 35 Maduro-Getreue verhängt.

Trotz massiven Drucks aus Washington und der verheerenden wirtschaftlichen Lage in Venezuela hält sich Maduro aber an der Macht. Der linksgerichtete Staatschef hat unter anderem das Militär hinter sich, aber auch Unterstützung aus Russland und China.

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