Nord- und Südkorea nehmen Kommunikation wieder auf

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Südkorea,

Nord- und Südkorea haben am Montag ihre Kommunikation wieder aufgenommen, nachdem Pjöngjang diese im August eingestellt und international für Unruhe gesorgt hatte.

Kim Jong Un und Südkoreas Präsident Moon Jae In im Jahr 2018
Kim Jong Un und Südkoreas Präsident Moon Jae In im Jahr 2018 - Korea Summit Press Pool/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Nord- und Südkorea haben die Kommunikation wieder aufgenommen.
  • Die Entscheidung kommt nur wenige Tage nachdem Nordkorea einige Raketentests durchführte.

Das südkoreanische Vereinigungsministerium teilte mit, dass Beamte beider Staaten ihr erstes Telefongespräch seit rund zwei Monaten geführt hätten. «Mit der Wiederherstellung der Süd-Nord-Kommunikationskanäle ist nach Einschätzung der Regierung eine Grundlage für die Wiederherstellung der innerkoreanischen Beziehungen geschaffen worden», hiess es in einer Erklärung des Ministeriums.

Aus Nordkorea kam folgende Erklärung: Staatschef Kim Jong Un habe «die Absicht geäussert, die unterbrochenen Nord-Süd-Kommunikationskanäle wiederherzustellen», teilte die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA am Montag mit. Der Schritt sei ein Versuch, «dauerhaften Frieden» auf der koreanischen Halbinsel zu schaffen.

nordkorea Kim Jong-un
Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-Un. (Archivbild) - Keystone

Die Entscheidung kommt nur wenige Tage nachdem Pjöngjang mit einer Reihe von Raketentests internationale Besorgnis ausgelöst hat. Die Tests veranlassten den UN-Sicherheitsrat zu einer Dringlichkeitssitzung.

Ende Juli hatten die beiden Staaten mit der Ankündigung der Wiederaufnahme der grenzüberschreitenden Kommunikation so etwas wie Annäherung signalisiert. Zuvor war die Kommunikation zwischen dem Norden und dem Süden ein Jahr lang unterbrochen gewesen. Doch die Entspannung hielt nur kurz: Keine zwei Wochen später beantwortete Nordkorea keine Anrufe mehr.

Pjöngjang hatte im Juni vergangenen Jahres einseitig alle offiziellen militärischen und politischen Kommunikationsverbindungen gekappt, nachdem Aktivisten Flugblätter gegen Pjöngjang über die Grenze geschickt hatten.

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