Nordkorea wird nach Raketentest noch härter von den USA sanktioniert
Nordkorea hat in diesem Jahr bereits 23 Raketentests durchgeführt. Nun fordert die USA noch mehr Sanktionen.
Das Wichtigste in Kürze
- Kürzlich testete Nordkorea eine Interkontinentalrakete.
- Nun fordert die USA vor dem UN-Sicherheitsrat schärfere Sanktionen.
Das US-Finanzministerium gab am Freitag Strafmassnahmen gegen die Far Eastern Bank und die Bank Sputnik aus Russland bekannt. Ihnen beiden wird eine Zusammenarbeit mit Nordkorea vorgeworfen. Mögliches Vermögen der Banken in den USA wird eingefroren, Transaktionen mit ihnen werden verboten.
Verhängt wurden ausserdem Sanktionen gegen die Handelsgesellschaft der nordkoreanischen Fluggesellschaft Air Koryo. Ebenso gegen einen in der belarussischen Hauptstadt Minsk ansässigen Vertreter der zweiten Akademie der Naturwissenschaften Nordkoreas. Diese ist an den Waffenprogrammen des Landes beteiligt.
Nordkorea feuerte grösste Interkontinentalrakete ab
Nordkorea hat in diesem Jahr bereits 23 Raketentests vorgenommen. Zuletzt feuerte das international weitgehend isolierte Land am Mittwoch drei Raketen ab, darunter mutmasslich seine grösste Interkontinentalrakete, die Hwasong-17.
Im UN-Sicherheitsrat scheiterte am Donnerstag ein Vorstoss der USA für härtere internationale Sanktionen gegen Pjöngjang. China und Russland blockierten eine entsprechende Resolution mit ihrem Veto.
Die von Washington vorgeschlagenen Strafmassnahmen zielten unter anderem auf eine Reduzierung der jährlichen Ölmenge ab. Dabei handelt es sich um Öl, das Nordkorea legal für zivile Zwecke importieren darf. Der Resolutionsentwurf sah überdies Sanktionen gegen Exporte nordkoreanischer Güter wie Uhren und fossile Brennstoffe vor.