Nordkoreas Staatsagentur verunglimpft Joe Biden als «tollwütigen Hund»

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Südkorea,

Mit drastischen Worten hat Nordkorea den Favoriten für die demokratische US-Präsidentschaftskandidatur, Joe Biden, attackiert.

Joe Biden
Joe Biden - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Scharfe Verbalattacke nach angeblicher «Beleidigung» der nordkoreanischen Führung.

«Tollwütige Hunde wie Biden können viele Menschen verletzen, wenn man ihnen erlaubt, loszulaufen. Sie müssen mit einem Stock zu Tode geprügelt werden», schrieb die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am späten Donnerstagabend. Dies wäre «auch für die USA von Vorteil».

Die Verbalattacke ist selbst für nordkoreanische Verhältnisse ungewöhnlich scharf. Biden habe die «Frechheit» besessen, die «Würde der höchsten Führung» Nordkoreas zu «beleidigen», schrieb KCNA.

Die Nachrichtenagentur bezog sich nicht auf eine konkrete Äusserung Bidens. Allerdings wurde diese Woche in den USA ein Wahlwerbevideo veröffentlicht, in dem Biden US-Präsident Donald Trump vorwirft, in der Aussenpolitik «Diktatoren und Tyrannen zu preisen, während unsere Verbündeten beiseite geschoben werden». An dieser Stelle des Videos wird ein Foto eingeblendet, das Trump beim Händeschütteln mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un zeigt.

KCNA bezog sich in der Attacke auf Biden auch auf die häufig von Trump verwendete Wendung «Sleepy Joe» (Schläfriger Joe), mit der der US-Präsident seinen wichtigsten Rivalen beleidigt. Biden zeige «Zeichen einer Demenz im letzten Stadium», schrieb KCNA. «Es scheint, dass für ihn die Zeit gekommen ist, aus dem Leben zu scheiden.»

In der Vergangenheit hat KCNA auch schon Trump als «tollwütigen Hund» bezeichnet. Kim selbst nannte Trump einen «geistesgestörten und dementen Greis».

Trump hatte im Wahlkampf versprochen, eine Lösung mit Nordkorea im seit Jahrzehnten andauernden Atomstreit zu erreichen. Allerdings kommen die Atomverhandlungen zwischen Washington und Pjöngjang seit Monaten nicht voran. Nordkorea fordert von Washington noch bis zum Jahresende einen neuen «Ansatz» für die Atomverhandlungen.

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