Politiker (28) datet 15-Jährige – Partei-Rauswurf
Skandal in Dänemark: Ein Mitte-Politiker (28) wird aus der Partei ausgeschlossen, nachdem er seine Beziehung zu einer 15-Jährigen öffentlich gemacht hatte.
Das Wichtigste in Kürze
- Der dänische Parlamentsabgeordnete Mike Fonseca (28) ist mit einer 15-Jährigen liiert.
- Juristisch gesehen ist das in Dänemark kein Problem – das Schutzalter liegt bei 15 Jahren.
- Ethisch hingegen ist es problematisch: Fonseca wird aus seiner Partei ausgeschlossen.
Der dänische Parlamentsabgeordnete Mike Villa Fonseca tritt zurück – und wird aus der Mitte-Partei «Moderaterne» ausgeschlossen.
Der Grund für diesen drastischen Schritt? Fonseca hat die ethischen Richtlinien seiner Partei verletzt. Denn der 28-Jährige unterhält eine romantische Beziehung zu einem minderjährigen Mädchen. Wie der dänische Fernsehsender «TV2» berichtet, sei Fonseca mit einer erst 15-jährigen Jugendlichen liiert.
Tatsächlich liegt das gesetzliche Schutzalter in Dänemark bei 15 Jahren – juristisch gesehen steht der Beziehung also wenig im Wege. Die ethischen Richtlinien der «Moderaterne»-Partei hingegen verbieten sexuelle Beziehungen zu Personen unter 18 Jahren strikt.
Politiker will mit 15-Jähriger zusammenziehen
Nachdem Gerüchte in den sozialen Medien kursiert waren, hatte Fonseca seine Beziehung während eines Parteitreffens öffentlich gemacht. Demnach habe er sogar Pläne bekannt gegeben, mit dem Mädchen zusammenzuziehen.
Für Parteichef Lars Løkke Rasmussen ein absolutes No-Go: Er äusserte seinen Schock und seine Missbilligung gegenüber den dänischen Medien. Für Rasmussen stehe fest, dass es für Fonseca keine Rückkehr in die Partei mehr gebe.
Ausschluss aus der Partei könnte Konsequenzen haben
Dieser Entscheid hat erhebliche Auswirkungen auf die aktuelle dänische Regierungskoalition. Diese besteht aus «Moderaterne», «Venstre» und «Socialdemokraterna» und hält insgesamt 88 Sitze im dänischen Parlament.
Die möglichen Auswirkungen von Fonsecas Abgang dürfen nicht unterschätzt werden: Sollte er sich entscheiden, einer Nicht-Regierungspartei beizutreten, könnte die derzeitige Regierungskoalition einen Mehrheitsverlust erleiden.
Parteichef Rasmussen bleibt jedoch zuversichtlich. Er hofft darauf, dass auch andere Parteien Fonseca ablehnen werden und somit die Mehrheit der Koalition erhalten bleibt.
