Präsident von Guatemala verhängt nach Tod von drei Soldaten Ausnahmezustand
Nach dem Tod von drei Soldaten in einem Hinterhalt mutmasslicher Drogenhändler hat der Präsident von Guatemala, Jimmy Morales, den Ausnahmezustand verhängt.
Das Wichtigste in Kürze
- Militärs starben in Hinterhalt mutmasslicher Drogenhändler.
Dadurch werden Verfassungsrechte wie die Bewegungs- und Versammlungsfreiheit, das Demonstrationsrecht und das Waffenrecht in rund 20 Gemeinden im Nordosten des Landes eingeschränkt, wie das Staatsfernsehen am Mittwoch berichtete. Nach der Verabschiedung durch das Parlament gelte der Ausnahmezustand 30 Tage.
Die Soldaten seien am Dienstag auf dem Weg zum Landeplatz eines Kleinflugzeugs gewesen, als sie in den Hinterhalt geraten seien, teilte Armeesprecher Oscar Pérez mit. Bei der Attacke in El Estor wurden demnach drei weitere Soldaten verletzt.
Die Rauschgifthändler beeinträchtigten die verfassungsmässige Ordnung und die staatliche Sicherheit, in dem sie «das Leben, die Freiheit, die Justiz, die Sicherheit und den Frieden gefährden», hiess es in dem Präsidentendekret.
Nach Schätzungen der USA werden 90 Prozent des Kokains an Bord von Kleinflugzeugen, Booten oder U-Booten über Mexiko und Mittelamerika in die Vereinigten Staaten geschmuggelt.