Im Rennen um den Sitz als Premierminister des Vereinigten Königreichs gilt der ehemalige Finanzminister Rishi Sunak als Favorit.
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Rishi Sunak gilt als einer der Favoriten auf den Sitz des Premierministers. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Rishi Sunak gilt als einer der Favoriten für die Nachfolge von Liz Truss.
  • Auch Ex-Premier Boris Johnson soll wieder im Rennen sein.
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Das Rennen darum, wer der neue Premierminister des Vereinigten Königreichs wird, ist in vollem Gange. Der ehemalige Finanzminister Rishi Sunak konnte als erster die notwendigen hundert Unterstützer hinter sich vereinigen.

Derzeit ist auch eine Rückkehr von Ex-Premier Boris Johnson denkbar. Er soll innerhalb der Regierung noch immer viele Anhänger haben.

Medienberichten zufolge landete Johnson am Samstag nach einem abgebrochenen Karibik-Urlaub wieder in Grossbritannien.

Sunak würde automatisch Premierminister des Vereinigten Königreichs werden

Sunak würde automatisch Parteivorsitzender und Premierminister werden, falls seine Kontrahenten es nicht schaffen, jeweils hundert Unterstützer hinter sich zu versammeln. Nach einer Zählung der politischen Webseite Guido Fawkes von Samstagmorgen hat Sunak 107 Unterstützer, Johnson 71 und Mordaunt 25.

Sunak gilt als aussichtsreichster Kandidat. Nicht zuletzt, weil er die katastrophalen Konsequenzen von Truss' Wirtschaftsplänen, die sie schliesslich zu Fall brachten, vorausgesagt hatte.

Laut einer neuen YouGov-Umfrage sind 52 Prozent der britischen Wähler dagegen, dass Boris Johnson an die Macht zurückkehrt. Er war Anfang Juli als Premierminister des Vereinigten Königreichs zurückgetreten. Der Grund war eine Revolte gegen ihn, aufgrund seiner viel kritisierten Amtsführung. Truss wurde von den Parteimitgliedern zur neuen Vorsitzenden gewählt und wurde damit automatisch auch Regierungschefin.

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Boris Johnson musste als Premierminister des Vereinigten Königreichs zurücktreten und wird nicht nochmal antreten. - Keystone

Nach nur sechs Wochen im Amt verkündete Truss angesichts massiven Drucks auch aus der eigenen Partei am Donnerstag ihren Rücktritt. Grund waren massive Fehler in der Finanz- und Steuerpolitik, die zu heftigen Turbulenzen an den Finanzmärkten geführt hatten.

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