Recep Tayyip Erdogan

Putin und Erdogan besprechen Lage in Syrien

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Russland,

Russlands Präsident Putin drängt die Türkei, zur Wiederherstellung der Stabilität in Syrien beizutragen.

Wladimir Putin Recep Erdogan
Der russische Präsident Wladimir Putin (l.) und der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan. (Archivbild) - Keystone

Der russische Präsident Wladimir Putin hat seinen türkischen Kollegen Recep Tayyip Erdogan in einem Telefonat nach Kremlangaben aufgefordert, zur Wiederherstellung der Stabilität im Bürgerkriegsland Syrien beizutragen. Ankara müsse seinen Einfluss in der Region nutzen, um die verfassungsmässige Ordnung wiederherzustellen. So hiess es in einer Kreml-Mitteilung zu dem Telefonat.

Putins in dem Land stationierte Truppen gelten als Schutzmacht für den syrischen Machthaber Baschar al-Assad. «Wladimir Putin betonte die Notwendigkeit, die terroristische Aggression radikaler Gruppen gegen den syrischen Staat schnellstens zu beenden und die Bemühungen der rechtmässigen Behörden um die Wiederherstellung von Stabilität und verfassungsmässiger Ordnung im ganzen Land uneingeschränkt zu unterstützen. Insbesondere durch die Nutzung der Möglichkeiten Ankaras in der Region.»

Erdogan fordert mehr Diplomatie für politische Lösung

Dies teilte der Kreml mit. Demnach hatte Erdogan zum Hörer gegriffen. Erdogan sagte nach Angaben seines Kommunikationsbüros, dass die Türkei an einer gerechten und dauerhaften Lösung arbeite.

«Präsident Erdogan hob hervor, wie wichtig es ist, der Diplomatie in der Region mehr Raum zu geben, und betonte, dass sich das syrische Regime am politischen Lösungsprozess beteiligen sollte», hiess es.

Zur Normalisierung der Lage in Syrien soll es laut Kreml nun nicht nur bilaterale Kontakte geben, sondern auch eine Wiederbelebung des sogenannten Astana-Formats, benannt nach früheren Treffen in der kasachischen Hauptstadt. An dem Astana-Prozess zur Beilegung des Konflikts in Syrien ist auch der Iran beteiligt.

Russland und Türkei mit unterschiedlichen Interessen in Syrien

Russland und die Türkei verfolgen in dem Konflikt entgegensetzte Interessen. Sie einigten sich aber immer wieder in wesentlichen Fragen – wie etwa des Waffenstillstands in Idlib 2020. Seitdem war die Gewalt zunächst deutlich zurückgegangen.

Bereits seit 2011 herrscht in Syrien ein verheerender Krieg, der das Land völlig gespalten hat. Assads Regierung kontrollierte zuletzt mithilfe ihrer Verbündeten Russland und Iran etwa zwei Drittel des Landes. Unterschiedliche Oppositionskräfte dominieren Teile des Nordwestens und Nordostens.

Die Türkei unterstützt die Rebellengruppen im Nordosten des Landes. Eine politische Lösung für den Konflikt ist nicht in Sicht.

Kommentare

User #2592 (nicht angemeldet)

Gerade Putin quasselt irgendwas von "Verfassungsmässig"? Der soll die Klappe halten und erst Mal die verfassungsmässige Situation in der Ukraine wieder herstellen.

User #4040 (nicht angemeldet)

Erdogan glaubt und Hofft immer noch das die Versprochenen Kampfjets von der USA Bekommen. Aber die USA hat schon lange Gesagt das zuerst die Ukraine und Israel die Jets Erhalten weil Sie im Krieg sind. Seit 22 Jahren wo Erdogan an der Macht ist ist die Inflation in der Türkei um 40% Gestiegen. Und Unterstützt die Rebellen wieder, er weiss selber nicht was er macht.

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