Rechtspopulistin Le Pen gibt Parteivorsitz ab und wird Fraktionschefin

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Frankreich,

Nach den Erfolgen bei den Parlamentswahlen in Frankreich gibt die Rechtspopulistin ihren Parteivorsitz ab und wird Fraktionschefin.

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Marine Le Pen, Präsidentin der französischen Partei Rassemblement National. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Marine Le Pen gibt ihren Vorsitz der Partei Rassemblement National ab.
  • Die Rechtspopulistin will sich künftig auf ihre Rolle als Fraktionschefin konzentrieren.
  • Bei der Parlamentswahl hat die Partei die Abgeordneten-Zahl vervierzehnfacht.

Die Rechtspopulistin Marine Le Pen will sich künftig ganz auf ihre Rolle als Fraktionschefin konzentrieren. RN fordert nach dem überraschenden Wahlerfolg bei der Parlamentswahl in Frankreich Schlüsselpositionen im französischen Parlament.

Sie werde daher nicht wieder den Partei-Vorsitz übernehmen, kündigte sie am Montag in ihrem Wahlkreis in Hénin-Beaumont an. Diesen hatte sie während ihres Präsidentschaftswahlkampfs vorerst an Jordan Bardella abgegeben. «Wir sind die stärkste Oppositionspartei», betonte Le Pen.

Abgeordneten-Zahl vervierzehnfacht

Ihre Partei forderte am Montag den Vorsitz der Finanzkommission in der Nationalversammlung, der traditionell der stärksten Oppositionsfraktion zukommt. Ausserdem will sie den Vizepräsidenten oder die Vizepräsidentin der Nationalversammlung stellen. Le Pens Partei hat die Zahl ihrer Abgeordneten vervierzehnfacht und kommt auf 89 Sitze.

Das links-grüne Wahlbündnis Nupes kommt insgesamt auf 137 Sitze. Da es sich um einen neuen Zusammenschluss von Parteien handelt, ist noch unklar, ob sie gemeinsam eine Fraktion bilden werden. Die grösste Partei in diesem Bündnis ist La France Insoumise des Linkspopulisten Jean-Luc. Sie kommt auf 75 Sitze – und damit auf weniger als die Rechtspopulisten.

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Die französische Rechtspopulistin Marine Le Pen spricht in Hennin-Beaumont zu den Medien. - keystone

Das Wahlbündnis von Präsident Emmanuel Macron hatte bei der Parlamentswahl die absolute Mehrheit mit 245 Sitzen weit verfehlt. Dafür wären 289 Sitze notwendig gewesen.

«Wir müssen vor der eigenen Haustür kehren. Das ist nicht das Ergebnis, mit dem wir gerechnet hatten», sagte der Abgeordnete Karl Olive, ein Vertrauter Macrons. Die erste Sitzung der neuen Nationalversammlung ist für Mittwoch geplant.

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