Russland Affäre: Julian Assange zu Aussage bereit

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USA,

Wikileaks-Gründer Julian Assange ist offenbar bereit, vor dem US-Senatsausschuss in der Russland-Affäre auszusagen.

Julian Assange vor der ecuadorianischen Botschaft in London.
Julian Assange vor der ecuadorianischen Botschaft in London. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Julian Assange will offenbar vor den US-Senatsausschuss aussagen.
  • Er soll sich zur Russland-Affäre äussern.

Wikileaks-Gründer Julian Assange will unter Umständen vor einem Ausschuss des US-Senats zur möglichen Einmischung Moskaus in die amerikanische Präsidentschaftswahl aussagen. Das teilte Wikileaks am Mittwoch per Twitter mit.

Wikileaks zufolge erhielt Assange dazu eine schriftliche Aufforderung des Geheimdienstausschusses im Senat. Den Brief stellte Wikileaks ins Netz. Weder die US-Botschaft in London noch die Sprecherin des stellvertretenden Ausschussvorsitzenden Mark Warner wollten sich auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur zu dem Schreiben äussern.

Assange wird darin aufgefordert, sich einer Befragung zu stellen. Ort und Zeitpunkt des Treffens sollen demnach «beiderseitig akzeptabel» sein. Wikileaks teilte mit, das Angebot werde geprüft, die Bedingungen müssten aber einem «hohen ethischen Standard» entsprechen.

Der Geheimdienstausschuss im Senat untersucht die mutmasslich russische Einflussnahme auf die Präsidentschaftswahl 2016 und prüft dabei auch eine Verstrickung des Lagers von US-Präsident Donald Trump.

Assange sitzt seit mehr als sechs Jahren in der ecuadorianischen Botschaft in London fest, um sich einer befürchteten Auslieferung an die USA zu entziehen. Washington macht ihn für die Veröffentlichung brisanter US-Dokumente aus den Kriegen in Afghanistan und im Irak über die Wikileaks-Plattform verantwortlich.

Im vergangenen US-Präsidentschaftswahlkampf veröffentlichte Wikileaks aber auch von mutmasslich russischen Hackern gestohlene E-Mails der Demokratischen Partei und schadete damit der am Ende gegen Trump unterlegenen Kandidatin Hillary Clinton. Die Regierung in Quito hat inzwischen deutlich gemacht, dass sie Assange so bald wie möglich loswerden will.

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