Russland-Wahl: Kremlpartei verliert Mehrheit in fernöstlicher Region
Bei der Parlamentswahl in Russland hat Geeintes Russland klar am besten abgeschnitten. In der Region Jakutsk verliert die Kremlpartei ihre Mehrheit aber.
Das Wichtigste in Kürze
- Geeintes Russland hat im fernöstlichen Jakutien die Mehrheit an die Kommunisten verloren.
- In dieser Region kam die Kremlpartei auf 33 Prozent der Stimmen – im ganzen Land auf 48.
Bei der Parlamentswahl in Russland hat die Kremlpartei Geeintes Russland in der fernöstlichen Region Jakutien ihre Mehrheit eingebüsst. In der Teilrepublik im Osten Sibiriens stimmten rund 35 Prozent der Menschen für die Kommunisten. Die Partei verzeichnete damit einen Zuwachs von fast 20 Prozentpunkten im Vergleich zur Dumawahl vor fünf Jahren.
Geeintes Russland landete mit rund 33 Prozent nur noch auf dem zweiten Platz. Schäden durch die Brände machen die Unzufriedenheit mit den Behörden und der Politik von Geeintes Russland in Jakutien besonders gross.
Vertreter der Kremlpartei, die den Kurs von Präsident Wladimir Putin unterstützt, beantragten Angaben eine Überprüfung der Stimmauszählung. Das werde voraussichtlich Mitte der Woche geschehen, sagte der Vorsitzende der Kommission, Jewgeni Fedorow, laut Agentur Interfax.
Russlandweit lag Geeintes Russland klar vorn. Nach Auszählung von rund zwei Dritteln der Stimmen kam die Partei am Montagmorgen auf mehr als 48 Prozent. Die Opposition wirft dem Machtapparat weitreichende Manipulationen vor.