Scholz ruft zur besseren Versorgung Afrikas mit Impfstoffen auf

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Belgien,

Zu Beginn des EU-Afrika-Gipfels fordert Bundeskanzler Olaf Scholz eine bessere Impfstoffversorgung. Nur elf Prozent sind geimpft.

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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). - POOL/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Olaf Scholz fordert eine bessere Impfstoffversorgung für Afrika.
  • Derzeit sind in Afrika nur elf Prozent der Bevölkerung geimpft.
  • Auf dem EU-Afrika-Gipfel sind auch der Klimawandel und die Krise in Mali Thema.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat zu Beginn des Gipfeltreffens der Europäischen Union mit der Afrikanischen Union (AU) zu einer besseren Versorgung Afrikas mit Impfstoffen aufgerufen.

«Wir wollen sicherstellen, dass überall auf der Welt alle eine Chance haben, Impfungen zu bekommen», sagte Scholz am Donnerstag in Brüssel. Neben der Corona-Pandemie sollten bei dem Treffen auch der Klimawandel und aktuelle Krisen wie etwa in Mali besprochen werden.

Es gehe nicht nur darum, genügend Impfstoff zur Verfügung zu stellen, sondern es sei auch wichtig, «sicherzustellen, dass er überall zu den Bürgerinnen und Bürgern kommt», sagte Scholz. In Afrika sind derzeit nur elf Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft.

Mehr Klimagerechtigkeit gefordert

Ausserdem betonte er die Energiepartnerschaft zwischen Europa und Afrika. «Ein zentrales Thema ist: Wie können wir beim Ausbau erneuerbarer Energien voranschreiten?», sagte Scholz.

«Es ist ein Neuanfang. Ich hoffe auf fruchtbare Gespräche über alle wichtige Themen, Sicherheit, Kampf gegen den Terrorismus und die Finanzierung der afrikanischen Wirtschaften», sagte der senegalesische Präsident Macky Sall, der zugleich Vorsitzender der AU ist.

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Der senegalesische Präsident Macky Sall fordert mehr Klimagerechtigkeit. - Keystone

Er forderte von den europäischen Partnern «mehr Klimagerechtigkeit». «Man kann nicht von uns verlangen, auf fossile Energien zu verzichten», sagte er und verwies darauf, dass in Afrika noch immer 600 Millionen Menschen keinen Zugang zu Strom hätten.

Konkurrenz mit Russland und China

Die EU will ein Investitionspaket in Höhe von 150 Milliarden Euro in den kommenden sieben Jahren auf den Weg bringen. «Wir wollen Investitionen in hochwertige Infrastruktur, die Menschen, Waren und Dienstleistungen zusammenbringen», betonte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. «Dabei wollen wir auf Werte achten, etwa Transparenz und eine gute Verwaltung», fügte sie hinzu.

Europa steht in Afrika zunehmend in Konkurrenz mit Russland und China, die ebenfalls massiv investieren, aber dabei nach Einschätzung der EU weniger Ansprüche an eine demokratische Entwicklung haben.

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