Sicherheitskonferenz geht weiter mit Scholz, Merz und Selenskyj
Bundeskanzler Olaf Scholz spricht auf der Münchner Sicherheitskonferenz über Deutschlands Rolle in der Welt.
![Sicherheitskonferenz Merz Wang Yi](https://c.nau.ch/i/aJONLP/900/sicherheitskonferenz-merz-wang-yi.jpg)
Mit einer Rede von Bundeskanzler Olaf Scholz zur Rolle Deutschlands in der Welt startet der zweite Tag der Münchner Sicherheitskonferenz. Es wird erwartet, dass der SPD-Politiker dabei auch auf die Aussagen von US-Vizepräsident J.D. Vance eingeht, der Deutschland als grösste Volkswirtschaft Europas eine entscheidende Verantwortung für die europäische Sicherheitspolitik attestierte.
Scholz hatte auch im vergangenen Jahr bei der dreitägigen Sicherheitskonferenz eine Rede gehalten. Passend zum Bundestagswahlkampf nutzen Scholz und sein grösster Herausforderer, Unions-Kanzlerkandidat und CDU-Chef Friedrich Merz, die Reise zur Sicherheitskonferenz, um in München und Umgebung bei Parteiveranstaltungen aufzutreten.
Habeck diskutiert Handelskriege und Frieden
Rund eine Woche vor der Bundestagswahl wird der Wahlkampf auch auf den Bühnen der Sicherheitskonferenz immer offener zutage treten. Wie Scholz wird auch Merz versuchen, die Gelegenheit zu nutzen, für sich auf der internationalen Bühne zu werben. Merz nimmt an einer Diskussion zur Rolle Europas bei Unterstützung Ukraine teil und dürfte hier erneut «Scholzs» Regierung ein zu zögerliches Verhalten vorwerfen.
Auch der Kanzlerkandidat der Grünen, Wirtschaftsminister Robert Habeck, wird im Laufe des Tages an einer Diskussionsrunde teilnehmen. Er spricht dort über die Folgen von Handelskriegen für den Frieden in Zeiten von Protektionismus.
Unmittelbar nach Scholz wird auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zu Wort kommen. Die Suche nach einem Friedensplan hatte in den vergangenen Tagen massiv Fahrt aufgenommen, nachdem US-Präsident Donald Trump und der russische Präsident Wladimir Putin miteinander telefoniert hatten.