Steven Seagal als Sondergesandter Russlands
Das russische Aussenministerium hat den US-Schauspieler Steven Seagal zum Sondergesandten für die Beziehungen zu den USA im «humanitäre Bereich» ernannt.
Das Wichtigste in Kürze
- Steven Seagal wurde von Russland zum Sondergesandten ernannt.
- Er ist nun vor allem für die Beziehungen zu den USA im «humanitäre Bereich» verantwortlich
US-Actiondarsteller Steven Seagal hat bei der russischen Regierung angeheuert: Das Aussenministerium in Moskau ernannte den 66-jährigen Schauspieler zum Sondergesandten für die Beziehungen zu den USA, wie es am Samstag bekannt gab. Seagal solle sich insbesondere um die Beziehungen im «humanitäre Bereich» kümmern – dazu zählt das russische Aussenministerium Dinge wie Kultur, Kunst und Jugendaustausch. Sein Amt werde er ehrenamtlich ausüben, erklärte das Ministerium.
Der gebürtige US-Bürger Seagal hat sich immer wieder als Fan von Präsident Wladimir Putin zu erkennen gegeben, mit dem er freundschaftlich verbunden ist. Der Schauspieler pries den Kreml-Chef nach der völkerrechtswidrigen Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim als «einen der grössten lebenden Weltstaatsmänner». Im Jahr 2016 wurde Seagal die russische Staatsbürgerschaft verliehen.
Seine grosse Zeit im US-Filmgeschäft hatte Seagal Ende der 80-er und Anfang der 90-er Jahre mit Actionfilmen wie «Alarmstufe Rot». In Russland und anderen Ländern Osteuropas geniesst Seagal immer noch Star-Status.