Die Zeit drängt, aber Theresa May hält eine Einigung mit der EU noch immer für möglich. Es geht dabei hauptsächlich um mögliche Grenzkontrollen zu Irland.
Ein Schild mit der Aufschrift «Brexit: Ist es das wert?» vor dem Parlamentsgebäude in London.
Ein Schild mit der Aufschrift «Brexit: Ist es das wert?» vor dem Parlamentsgebäude in London. - epa

Das Wichtigste in Kürze

  • Theresa May hält ein Abkommen mit der EU noch immer für möglich.
  • Der Hauptstreitpunkt sind momentan die Zölle an der Grenze zwischen Irland und Nordirland.
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Die britische Premierministerin Theresa May hält eine Einigung mit der EU auf ein Brexit-Abkommen immer noch für möglich. Sie glaube weiter, dass ein Abkommen «erreichbar» sei, sagte May heute Montag vor dem Parlament in London. Zudem glaube sie weiter daran, «dass ein ausgehandeltes Abkommen das beste Ergebnis für das Vereinigte Königreich und die EU ist», sagte sie vor den Abgeordneten des Unterhauses.

Den Verhandlungsführern der EU und Grossbritanniens war es am Sonntag anders als erhofft nicht gelungen, einen Durchbruch zu erzielen. Hauptproblem ist laut EU-Chefunterhändler Michel Barnier weiter das Problem der künftigen Grenze zwischen Nordirland und Irland.

Die EU und Grossbritannien wollen Grenzkontrollen auf der irischen Insel vermeiden, weil sie sonst ein Wiederaufflammen des blutigen Nordirland-Konflikts befürchten. Die EU hat vorgeschlagen, dass Nordirland in der Zollunion und de facto im Binnenmarkt bleibt, wenn keine andere Lösung gefunden wird. May hat das bisher abgelehnt, weil dann Zollkontrollen zwischen Nordirland und dem Rest des Vereinigten Königreichs stattfinden müssten.

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