Trump droht Hamas mit «Hölle» bei Nicht-Freilassung der Geiseln
Der designierte US-Präsident Trump stellt der Hamas ein Ultimatum zur Freilassung israelischer Geiseln und droht mit massiven Konsequenzen.
Donald Trump, der designierte US-Präsident, hat der Hamas ein Ultimatum gestellt. Er droht mit schwerwiegenden Folgen, sollten die israelischen Geiseln nicht freigelassen werden.
In einem Beitrag auf seinem Onlinedienst Truth Social forderte Trump die Freilassung der Geiseln bis zum Tag seines Amtsantritts.
So droht Trump Hamas
Im Nahen Osten breche die Hölle aus, wenn die Geiseln nicht bis zum 20. Januar 2025 freigelassen seien, so Trump. Dies gelte auch für «all diejenigen, die für die Gräueltaten verantwortlich seien».
Dies schrieb Trump laut «Tagesspiegel». Er fügte hinzu, dass die Verantwortlichen härter getroffen würden als je zuvor in der Geschichte der Vereinigten Staaten.
Nach Angaben der «Berliner Zeitung» sollen 97 Geiseln bislang nicht aus der Gewalt der Hamas im Gazastreifen entkommen sein. Von diesen sollen rund 35 nicht mehr am Leben sein, wie die Zeitung berichtet.
Reaktionen auf Trumps Ultimatum
Israels Präsident Herzog dankte Trump für seine Worte. Er postete einen Screenshot von Trumps Beitrag auf dem Onlinedienst X.
Das «Handelsblatt» zitiert den republikanischen Senator Lindsey Graham, der erklärte, dass Trump «entschlossener denn je sei», die Geiseln freizubekommen.
Welche Konsequenzen genau der Hamas, im Falle einer Nichteinhaltung des Trump-Ultimatums drohen sollen, ist bislang unklar.
Bemühungen um Freilassung und Waffenruhe
Die Regierung des scheidenden US-Präsidenten Joe Biden versucht seit Monaten, ein Abkommen zwischen Israel und der Hamas zu erreichen. Die Bemühungen, um eine nachhaltige Waffenruhe und die Freilassung der Geiseln zu erreichen, sind bislang fehlgeschlagen.
Nach US-Angaben laufen derzeit erneut Verhandlungen der Vermittlerstaaten, wie der «Spiegel» berichtet. Die Hamas fordere weiterhin den vollständigen Rückzug Israels aus dem Gazastreifen als Teil einer Vereinbarung zur Freilassung der verbleibenden Geiseln.
Israels Premier Netanyahu erklärte, dass der Krieg andauere, bis die Hamas ausgerottet sei und keine weitere Bedrohung für Israel darstelle.