Hamas

Trump droht Hamas mit «Hölle» bei Nicht-Freilassung der Geiseln

Nikolaus Führmann
Nikolaus Führmann

USA,

Der designierte US-Präsident Trump stellt der Hamas ein Ultimatum zur Freilassung israelischer Geiseln und droht mit massiven Konsequenzen.

Donald Trump Hamas
Donald Trump droht der Hamas mit einer «Hölle». Was das bedeutet, ist unklar. (Archivbild) - Keystone

Donald Trump, der designierte US-Präsident, hat der Hamas ein Ultimatum gestellt. Er droht mit schwerwiegenden Folgen, sollten die israelischen Geiseln nicht freigelassen werden.

In einem Beitrag auf seinem Onlinedienst Truth Social forderte Trump die Freilassung der Geiseln bis zum Tag seines Amtsantritts.

So droht Trump Hamas

Im Nahen Osten breche die Hölle aus, wenn die Geiseln nicht bis zum 20. Januar 2025 freigelassen seien, so Trump. Dies gelte auch für «all diejenigen, die für die Gräueltaten verantwortlich seien».

Dies schrieb Trump laut «Tagesspiegel». Er fügte hinzu, dass die Verantwortlichen härter getroffen würden als je zuvor in der Geschichte der Vereinigten Staaten.

Gaza Trümmer Trump Hamas
Auch vor dem Ultimatum von Donald Trump gegenüber der Hams liegen schon grosse Teile des Gazastreifens in Trümmern. (Archivbild) - Keystone

Nach Angaben der «Berliner Zeitung» sollen 97 Geiseln bislang nicht aus der Gewalt der Hamas im Gazastreifen entkommen sein. Von diesen sollen rund 35 nicht mehr am Leben sein, wie die Zeitung berichtet.

Reaktionen auf Trumps Ultimatum

Israels Präsident Herzog dankte Trump für seine Worte. Er postete einen Screenshot von Trumps Beitrag auf dem Onlinedienst X.

Trump Hamas Herzog Twitter
Israels Premier Herzog repostete die Drohung von Donald Trump gegen die Hamas und bedankte sich. - x.com/@Isaac_Herzog

Das «Handelsblatt» zitiert den republikanischen Senator Lindsey Graham, der erklärte, dass Trump «entschlossener denn je sei», die Geiseln freizubekommen.

Welche Konsequenzen genau der Hamas, im Falle einer Nichteinhaltung des Trump-Ultimatums drohen sollen, ist bislang unklar.

Bemühungen um Freilassung und Waffenruhe

Die Regierung des scheidenden US-Präsidenten Joe Biden versucht seit Monaten, ein Abkommen zwischen Israel und der Hamas zu erreichen. Die Bemühungen, um eine nachhaltige Waffenruhe und die Freilassung der Geiseln zu erreichen, sind bislang fehlgeschlagen.

Glaubst du, dass Donald Trump nach seinem Amtsantritt aktiv in den Nahost-Krieg eingreifen wird?

Nach US-Angaben laufen derzeit erneut Verhandlungen der Vermittlerstaaten, wie der «Spiegel» berichtet. Die Hamas fordere weiterhin den vollständigen Rückzug Israels aus dem Gazastreifen als Teil einer Vereinbarung zur Freilassung der verbleibenden Geiseln.

Israels Premier Netanyahu erklärte, dass der Krieg andauere, bis die Hamas ausgerottet sei und keine weitere Bedrohung für Israel darstelle.

Kommentare

User #4670 (nicht angemeldet)

Trumps ehemaliger Justizminister Bill Barr sagte im Juni gegenüber CBS: „Er ist ein vollkommener Narzisst. Und er verhält sich ständig rücksichtslos. Er wird seine eigenen Interessen und die Befriedigung seines Egos immer über alles andere stellen, einschließlich der Interessen des Landes. Unser Land kann für einen so gestörten Mann keine Therapiesitzung sein.“

User #4670 (nicht angemeldet)

.. oh, kann er Wunder bewirken der Messias und Superman? Er hat doch verlauten lassen er wolle den Friedensnobelpreis. Wie geht das wen man mit "Hölle" droht. Er hat die Kapitol Stürmer auch aufgefordert, kämpft wie die Hölle und anschliessend seine Hände "in Unschuld gewaschen."

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