Waffenruhe in der Ukraine: USA zwischen Hoffnung und Vorsicht
Die Aussicht auf eine Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine wird in den USA begrüsst. Präsident Trump plant ein Gespräch mit Putin.

US-Präsident Donald Trump zeigte sich zufrieden mit den Ergebnissen der Gespräche in Saudi-Arabien. «Hoffentlich wird Präsident Putin auch zustimmen», äusserte Trump vor dem Weissen Haus.
Er kündigte baldige Gespräche mit Russland an, möglicherweise schon «heute oder morgen». Die «Tagesschau» berichtet darüber.
Trumps Reaktion und geplante Gespräche
Trump betonte, bei einer russischen Zustimmung zur 30-tägigen Waffenruhe wäre ein Grossteil des Weges zum Frieden zurückgelegt. Danach ginge es nur noch um Detailfragen und Gebietsverhandlungen.
Medien in den USA berichten über eine geplante Reise von Trumps Nahost-Sondergesandtem Steve Witkoff nach Moskau noch diese Woche.
USA: Parteiübergreifende Erleichterung
Die Wiederaufnahme der US-Militärhilfe für die Ukraine wurde parteiübergreifend begrüsst. Die demokratische Senatorin Amy Klobuchar äusserte sich erleichtert:
«Es war eine absolute Horrorshow, dass diese Unterstützung überhaupt gestoppt wurde, während ukrainische Soldaten an der Front kämpften».

Der demokratische Senator Mark Kelly, der kürzlich die Ukraine besuchte, unterstützt ebenfalls das Ergebnis aus Saudi-Arabien. Er appellierte an Trump, die Situation nicht erneut eskalieren zu lassen.
Skepsis gegenüber Putins Absichten
Trotz der positiven Entwicklungen bleiben Zweifel an Russlands Verhandlungsbereitschaft. John Herbst, ehemaliger US-Botschafter in der Ukraine, äusserte sich skeptisch:
«Ich glaube nicht, dass Putin dem Waffenstillstand zustimmen wird. Putin will mehr ukrainisches Gebiet erobern, die Kontrolle über die Ukraine erlangen».
Republikanische Unterstützung und Forderungen
Der republikanische Senator Lindsay Graham reagierte positiv auf die mögliche Waffenruhe. Auf der Plattform X schrieb er: «Gut gemacht, Team Trump!»
Er hofft auf Russlands Zustimmung zum Waffenstillstand, fordert aber harte Sanktionen, falls Moskau ablehnt. Das meldet die «Tagesschau».
Trumps schwankende Haltung
Trumps Haltung gegenüber Russland bleibt unberechenbar. Am vergangenen Freitag drohte er zunächst mit weiteren Sanktionen, zeigte aber später am selben Tag Verständnis für Putin.
Die kommenden Tage werden zeigen, ob die Hoffnung auf eine Waffenruhe Realität wird. Und wie sich die Beziehungen zwischen den USA, Russland und der Ukraine weiterentwickeln.