Der ukrainische Aussenminister Dmytro Kuleba hat die G7-Staaten zu mehr Tempo bei Waffenlieferungen aufgerufen.
Ukraine-Krieg Kuleba
Ukraine-Krieg: Der ukrainische Aussenminister Dmytro Kuleba. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Dmytro Kuleba fordert schnellere Waffenlieferungen wegen des Ukraine-Krieges.
  • Konkret sei unter anderem die Lieferung von Mehrfachraketenwerfern wichtig.
Ad

Der ukrainische Aussenminister möchte mehr Waffen. Für eine schnellere Lieferung hat sich Dmytro Kuleba dazu bei den G7-Staaten ausgesprochen. Wenn man kämpfe, sei es nicht hilfreich, wenn die dafür benötigten Waffen noch «auf dem Weg» seien. Dies sagte er am Freitag nach Beratungen mit den Amtskollegen der Gruppe der führenden demokratischen Industrienationen in Deutschland.

Man habe deswegen darüber gesprochen, wie man sicherstellen könne, dass die Ukraine all das bekomme, was sie benötige. Als wichtig für die Ukraine nannte Kuleba konkret die Lieferung von Mehrfachraketenwerfern und die Verstärkung der ukrainischen Luftstreitkräfte.

Bei den Mehrfachraketenwerfern habe man gesagt bekommen, dass die Ukraine sie bekommen werde. Aber solange man sie nicht habe, sei das eine Lücke, erklärte er. Für die Lücke bei den Luftstreitkräften gebe es noch keine Lösung. «Wir werden das weiter ansprechen», sagte er.

Russlands Vermögen beschlagnahmen

Kuleba bat die G7-Staaten zudem darum, Gesetze zu verabschieden, um Vermögenswerte des russischen Staates zu beschlagnahmen. «Wir sprechen über hunderte Milliarden US-Dollar in Europa», sagte er. Russland müsse politisch, wirtschaftlich, aber auch finanziell für den Krieg bezahlen.

Die Aussenminister der G7-Staaten wollen noch bis Samstag über den Krieg in Osteuropa und Themen wie Corona beraten. Der Gruppe gehören neben Deutschland die Nato-Staaten USA, Kanada, Frankreich, Grossbritannien und Italien sowie Japan angehören.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

CoronavirusDollarKriegNATO