UN-Sicherheitsrat soll über Kämpfe in Berg-Karabach beraten
Am Sonntag sind die Kämpfe zwischen Aserbaidschan und Armenien erneut ausgebrochen. Am Dienstag berät sich der UN-Sicherheitsrat über die Kämpfe.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit Sonntag finden in der Region Berg-Karabach heftige Kämpfe statt.
- Dabei kamen bereits dutzende Menschen ums Leben.
- Morgen Dienstag findet sich der UN-Sicherheitsrat für eine Dringlichkeitssitzung zusammen.
Angesichts der Eskalation in der Kaukasusregion Berg-Karabach soll der UN-Sicherheitsrat nach Angaben von Diplomaten am Dienstag zu einer Dringlichkeitssitzung zusammenkommen. Die Initiative für das Treffen hinter verschlossenen Türen sei von Deutschland und Frankreich ausgegangen. So hiess es am Montag am UN-Sitz in New York. Mehrere weitere europäische Länder hätten diese unterstützt.
Die beiden ehemaligen Sowjetrepubliken Armenien und Aserbaidschan streiten seit Jahrzehnten um die mehrheitlich von Armeniern bewohnte Region Berg-Karabach. Nun ist der militärische Konflikt nach Jahren relativer Ruhe wieder neu aufgeflammt.
Aserbaidschans Armee und von Armenien unterstützte Rebellentruppen, die Berg-Karabach kontrollieren, lieferten sich am Sonntag und Montag heftige Gefechte. Mehrere dutzende Menschen wurden dabei getötet.
Am Montag wuchs zudem die Furcht vor einer Ausweitung der Kämpfe durch eine Einmischung ausländischer Mächte. «Eine Einmischung von aussen ist nicht akzeptabel», warnte ein Sprecher des EU-Aussenbeauftragten Josep Borrell. Die Türkei würde jedoch die aserbaidschanische Seite in den Kämpfen mit Waffen und Söldnern unterstützen. So hatte zuvor die pro-armenische Regionalregierung von Berg-Karabach erklärt,