Der Bundesrechnungshof hatte Mängel bei der Vergabe von Beraterverträgen des deutschen Verteidigungsministeriums moniert. Ursula von der Leyen räumt Fehler ein.
Ursula von der Leyen
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Einsatz externer IT-Berater für das Verteidigungsministerium wurden Fehler gemacht.
  • Als Konsequenz kündigte Ursula von der Leyen an, eine zentrale Vergabestelle einzurichten.
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Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat in der Affäre um den Einsatz externer IT-Berater ihres Ministeriums Fehler eingeräumt. «Die Art und Weise, wie die Beratungsleistungen abgerufen worden sind, war in Teilen nicht in Ordnung. Da müssen wir ran», sagte von der Leyen dem Magazin «Stern» laut einer Vorabmeldung von heute Mittwoch.

Als Konsequenz kündigte die Verteidigungsministerin an, eine zentrale Vergabestelle einzurichten und auch die Fachaufsicht über nachgeordnete Ämter zu stärken, weil dort ein Grossteil der Vergaben läuft.

Vergabe von Beraterverträgen

Der Bundesrechnungshof hatte Mängel bei der Vergabe von Beraterverträgen moniert. Nun stehen alle Verträge mit externen Unternehmensberatern der vergangenen Jahre auf dem Prüfstand, dabei geht es dem Bericht zufolge um Budgets in zwei-, womöglich sogar dreistelliger Millionenhöhe.

Von der Leyen sagte dem «Stern» allerdings auch, dass die Bundeswehr auch in Zukunft gerade im IT-Bereich auf Expertise von aussen angewiesen sei. Zudem wies die Ministerin Vorwürfe gegen ihre ehemalige Staatssekretärin Katrin Suder im Zusammenhang mit der Beauftragung der Berater zurück. «Frau Suder hat sich um der Sache willen in den Dienst des Landes gestellt und mit grossem persönlichem Einsatz systematisch Transparenz geschaffen und die Modernisierung vorangetrieben.»

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