US-Gespräche mit Kiew und Moskau in Riad: Hoffnung auf Fortschritt
In Riad trifft sich die USA-Delegation mit Vertretern aus Kiew und Moskau zu getrennten Gesprächen. Ziel ist ein 30-tägiger Waffenstillstand.

Am Sonntagabend begannen die Gespräche zwischen US-Vertretern und der ukrainischen Delegation in Riad. Laut «Bloomberg» bezeichnete Verteidigungsminister Rustem Umerov die Diskussionen als «produktiv und fokussiert».
Am Montag folgen Verhandlungen zwischen den USA und Russland.
Die Treffen in Saudi-Arabien sind Teil von Präsident Donald Trumps Bemühungen, den Krieg in der Ukraine zu beenden. Laut «CNN» hofft die Trump-Administration auf einen Durchbruch.
Angespannte Lage vor den Gesprächen
Die Gespräche finden vor dem Hintergrund intensiver Kämpfe statt. Russische Drohnenangriffe auf Kiew töteten am Sonntag drei Menschen, darunter ein Kind, wie «Al Jazeera» berichtet.
In der Region Donezk starben vier weitere Personen durch russische Angriffe. Trotz der geplanten Waffenstillstandsverhandlungen setzen beide Seiten ihre Luftangriffe fort.

Ein zentraler Punkt ist die Einstellung von Angriffen auf Energieinfrastruktur. Laut «Reuters» einigten sich Trump und Putin letzte Woche auf diesen Vorschlag.
Die ukrainische Delegation hat eine Liste von Anlagen erstellt, die durch den Waffenstillstand geschützt werden sollen. Russland fordert hingegen Garantien, dass die Ukraine keine NATO-Mitgliedschaft anstrebt.
Kiew: Skepsis gegenüber Russlands Absichten
Russland hat einen umfassenden Waffenstillstand abgelehnt und bietet lediglich an, Luftangriffe auf Energieanlagen zu stoppen. Laut «Kyiv Independent» wird dies von ukrainischen Offiziellen als unzureichend angesehen.
Der russische Senator Grigory Karasin kündigte an, mit einer «kämpferischen und konstruktiven» Haltung in die Gespräche zu gehen. Die Auswahl der russischen Delegierten sorgt für Kritik, da sie nicht aus diplomatischen Schlüsselpositionen stammen.