Nach Wein-Zoff: Trump isst mit Macron zu Mittag
Wenige Stunden vor Beginn des G7-Gipfels ist US-Präsident Trump in Südfrankreich eingetroffen. Gegner des Gipfels versammelten sich zuvor abseits von Biarritz.
Das Wichtigste in Kürze
- US-Präsident Trump und seine Frau Melania sind in Biarritz (F) eingetroffen.
- Trump drohte vor dem G7-Gipfel, französischen Wein mit Sonderzöllen zu belegen.
- Zusammen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron ass er zu Mittag.
Vor Beginn des G7-Gipfels der wichtigen Industriestaaten in Biarritz ist US-Präsident Donald Trump in Frankreich eingetroffen. Der Präsident und First Lady Melania Trump landeten heute Samstagmittag in dem südwestfranzösischen Badeort.
Gleich nach der Landung war Trump zum Mittagessen mit Frankreichs Präsident Macron eingeladen.
Der G7-Gipfel wird von Spannungen unter den führenden Industrieländern überschattet. Vor seinem Abflug drohte Trump Frankreich mit Strafzöllen auf Wein, sollte das Land seine Digitalsteuer für grosse US-Internetkonzerne wie Google und Apple nicht zurücknehmen.
EU-Ratspräsident Donald Tusk kündigte in Biarritz an, die Europäische Union werde geschlossen auf mögliche Strafzölle auf Wein reagieren. Handelsstreitigkeiten könnten zu einer «Rezession» führen, warnte er.
Demonstrationen gegen G7-Gipfel
Tausende Menschen haben im äussersten Südwesten Frankreichs gegen den Gipfel demonstriert. Zu der von den Behörden genehmigten Kundgebung in Hendaye an der Grenze zu Spanien hatten Dutzende Gruppen aufgerufen, unter anderem Globalisierungsgegner.
Der Protest in Hendaye verlief heute Samstag zunächst friedlich. Unter den Demonstranten sind auch einige Vertreter der Protestbewegung «Gelbwesten» gewesen. Diese hatte insbesondere zu Jahresbeginn gegen die Reformpolitik von Präsident Emmanuel Macron protestiert, dabei war es auch zu Krawallen gekommen.
Der G7-Gipfel beginnt offiziell um 19.30 Uhr mit einem gemeinsamen Abendessen. Der französische Gastgeber und amtierende G7-Vorsitzende, Präsident Emmanuel Macron, will bei dem Treffen unter anderem die Brände in der Amazonasregion und internationale Konfliktherde wie den Iran zum Thema machen.