Drei junge Deutsche vor G7-Gipfel in Frankreich verurteilt
Drei Deutsche wurden in Frankreich kurz vor dem G7-Gipfel verurteilt. Ihnen wird vorgeworfen, Gewalttätigkeiten vorbereitet zu haben.
Das Wichtigste in Kürze
- Drei junge Deutsche wurden in Frankreich zu Gefängnisstrafen verurteilt.
- Ihnen wird vorgeworfen, in einer Gruppe Gewalttätigkeiten vorbereitet zu haben.
- Bei ihrer Verhaftung waren unter anderem Tränengas und Kapuzen gefunden worden.
Unmittelbar vor dem Gipfel der grossen Industriestaaten (G7) hat ein Gericht im südfranzösischen Bayonne drei junge Deutsche zu Gefängnisstrafen von bis zu drei Monaten verurteilt.
Wie die französische Nachrichtenagentur AFP am Samstag berichtete, wurde den Deutschen im Alter von 18 bis 22 Jahren vorgeworfen, in einer Gruppe Gewalttätigkeiten vorbereitet zu haben. Sie waren bereits am Mittwoch bei einer Autobahnkontrolle festgenommen worden und stammen aus der Gegend von Nürnberg.
Bayonne ist die Nachbarstadt von Biarritz, wo der Gipfel am Samstagabend beginnen sollte. Die Behörden hatten vor dem Treffen gewarnt, dass Ausschreitungen von Demonstranten am Rande des Toptreffens nicht hingenommen werden sollen. Das dreitägige Topereignis wird von über 13'000 Einsatzkräften geschützt.
In dem Auto der Deutschen waren unter anderem Tränengas und Kapuzen gefunden worden. Dokumente liessen darauf schliessen, dass sie zu einer linksextremen Bewegung gehören, berichtete die Agentur unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft. Die Deutschen dürfen in den nächsten fünf Jahren nicht mehr nach Frankreich kommen.