Verkaufsverbot von Buch über Waadtländer Staatsrätin De Quattro
In den nächsten Tagen hätte ein Buch über FDP-Staatsrätin Jacqueline de Quattro in den Handel kommen sollen. Jetzt konnte sie ein Verbot erwirken.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein kritisches Buch über die Staatsrätin Jacqueline de Quattro darf nicht verkauft werden.
- Die Werbung dafür wurde als irreführend bezeichnet.
Die Waadtländer FDP-Staatsrätin Jacqueline de Quattro wehrt sich gegen ein kritisches Buch. Sie hat mit einer superprovisorischen Verfügung ein Verkaufsverbot erwirkt.
Das zuständige Gericht verbiete unter Androhung einer Busse sowohl die Veröffentlichung und Verkauf des Buches des früheren Journalisten Fabien Dunand als auch Werbung dafür, teilte der Kanton Waadt am Mittwoch mit.
Das Buch «Une conseillère d’Etat de ne devrait pas dire ça» (Eine Staatsrätin sollte dies nicht sagen), hätte in diesen Tagen in den Handel kommen sollen. Darin zieht der Autor, ehemaliger Chefredaktor der Zeitung «24 heures», laut Rezensionen eine «katastrophale Bilanz der zwölf Regierungsjahre» von de Quattro.
Die Waadtländer Umwelt- und Raumplanungsdirektorin habe die superprovisorische Verfügung wegen der unbefugten Verwendung ihres Bildes und Namens beantragt, heisst es im Communiqué. Die Illustration des Buchumschlags und damit auch die Werbung für das Buch seien irreführend und deuteten darauf hin, dass sie selbst die Autorin sei oder auf die eine oder andere Weise mit dem Werk in Verbindung stehe. Die sei nicht der Fall.
Die Staatsrätin will keine weiteren Kommentare zu diesem Buch abgeben. Der Autor werde wegen Diffamierung und Verleumdung strafrechtlich verfolgt, heisst es weiter.