Donald Trump wird nach rassistischen Aussagen heftig kritisiert
Die vier von US-Präsident Donald Trump attackierten demokratischen Abgeordneten haben am Montag zum Gegenschlag ausgeholt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die von Donald Trump beleidigten Demokratinnen holen zum Gegenschlag aus.
- Sie hielten am Montag eine gemeinsame Pressekonferenz und warfen Trump Rassismus vor.
Die von Donald Trump beleidigten Demokratinnen haben zum Gegenschlag ausgeholt. Alexandria Ocasio-Cortez, Ilhan Omar, Rashida Tlaib und Ayanna Pressley werfen dem US-Präsidenten offenen Rassismus vor. Am Montag hielten die Politikerinnen eine gemeinsame Pressekonferenz.
Pressley sprach von «ausländerfeindlichen und fanatischen» Äusserungen. Sie betonte: «Wir lassen uns nicht zum Schweigen bringen.» Sie warf Trump zudem ein «Ablenkungsmanöver» vor, um von den wahren Problemen in den USA abzulenken.
Omar sagte, Trump habe eine «eklatante rassistische Attacke» gegen die vier dunkelhäutigen Abgeordneten gefahren. «Das ist die Agenda der weissen Nationalisten.»
Donald Trump doppelt nach
Donald Trump hatte die vier demokratischen Abgeordneten in einer Reihe von Tweets und Äusserungen vor der Presse angegriffen.
Er warf ihnen vor, die USA zu «hassen», und forderte sie auf, in die Herkunftsländer ihrer Familien «zurückzugehen».
«Wenn ihr hier nicht glücklich seid, könnt ihr gehen!», setzte er am Montagabend seine Attacken auf Twitter fort. Drei der vier Politikerinnen sind übrigens in den USA geboren.
Donald Trump auch von Republikanern kritisert
Die Äusserungen wurden von zahlreichen Demokraten, aber auch von Politikern von Trumps Republikanern verurteilt. Der einzige schwarze Senator der Republikanischen Partei, Tim Scott, warf Trump Rassismus vor.
Anstatt mit Argumenten, habe er «mit inakzeptablen Angriffen und rassistisch beleidigender Sprache» reagiert. Will Hurd, der einzige schwarze Republikaner im Repräsentantenhaus, sprach mit dem Sender CNN. Er sagte Trumps Tweets seien «rassistisch und fremdenfeindlich» und «dem Anführer der freien Welt unwürdig».
Der Präsident will offenbar mit Blick auf die Präsidentschaftswahl 2020 seine weisse Wählerschaft mobilisieren. Sein Ziel dürfte es zudem sein, einen Keil zwischen die oppositionellen Demokraten treiben. Ocasio-Cortez, Omar, Tlaib und Pressley gehören dem linken Parteiflügel an.