Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Herausforderer Benny Gantz liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Gemäss ersten Prognosen liegt Gantz vorne.
Benjamin Netanjahu Israel
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu an einer Kabinettssitzung. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach ersten Prognosen liegt Grantz mit Netanjahus Likud-Partei fast gleich auf.
  • Die Likud kommt auf 33 bis 36 Mandate, Blau-Weiss auf 36 bis 37 Sitze.
  • Beide haben sich jedoch bereits zum Sieger erklärt.
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Bei Israels Parlamentswahl zeichnet sich ein sehr knappes Resultat ab. Der konservative Regierungschef Benjamin Netanjahu kommt gemäss ersten TV-Prognosen auf 33-36 Sitze. Seine Herausforderer Benny Gantz mit seinem Mitte-Bündnis Blau-Weiss auf deren 36-37.

Zwei andere Fernsehsender sahen allerdings das rechte Lager um Netanjahu vorne. Um 21 Uhr hatten die Wahllokale geschlossen. Wer die Regierung bilden wird, ist noch unklar. Präsident Reuven Rivlin wird den Kandidaten mit den grössten Chancen mit der Bildung einer Koalition beauftragen.

Beide erklärten sich zum Sieger. «Der rechte Block unter Führung des Likud hat eindeutig gesiegt. Ich danke den israelischen Bürgern für ihr Vertrauen. Ich werde noch heute Nacht damit beginnen, gemeinsam mit meinen natürlichen Partnern eine rechte Regierung aufzubauen», sagte Netanjahu am Dienstagabend.

Herausforderer Benny Gantz und sein Mitstreiter Jair Lapid konterten sofort: «Wir haben gesiegt! Die israelische Öffentlichkeit hat gesprochen. Die Wahl hat einen klaren Sieger und einen klaren Verlierer.»

In Umfragen ein Kopf-an-Kopf-Rennen

In Umfragen hatte sich bis zuletzt Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (Likud) mit seinem Herausforderer Benny Gantz vom Bündnis der Mitte, Blau-Weiss, ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert.

Blau-Weiss schnitt dabei zwar etwas stärker ab, allerdings fehlte Gantz im Mitte-Links-Lager eine Mehrheit zur Regierungsbildung. Netanjahu steht aktuell einer Regierungskoalition mit den rechten und strengreligiösen Parteien vor.

Die Wahlen in Israel waren wegen einer Regierungskrise vorgezogen worden. Ursprünglich waren sie erst für November angesetzt gewesen.

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