Die Midterms der US-Regierung stehen vor der Tür. Die Statistiken des Pew Research Centers zeigen die momentanen Trends und Prognosen.
Sonnenaufgang am Kapitol in Washington
Die Kongresswahlen, auch Midterms genannt, finden am 6. November statt. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Kongresswahlen in den USA laufen am 6. November an.
  • Die Statistiken sprechen momentan gegen die Republikaner.
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Der Wahlkampf der Republikaner von US-Präsident Donald Trump und der oppositionellen Demokraten läuft auf Hochtouren, am 6. November sind Kongresswahlen. Das Pew Research Center fragt US-Bürger seit mehr als 20 Jahren nach ihrer politischen Ausrichtung.

Den Republikanern dürften die Statistiken Sorgen bereiten: Ihre Wähler sind tendenziell weiss, alt, schlechter gebildet und stark religiös - und gehören damit Schichten an, die eher kleiner werden. Die bislang letzte Umfrage wurde im vergangenen März veröffentlicht und reicht bis einschliesslich 2017. Eine Auswahl der Ergebnisse:

Ethnien

Am weitesten geht die Schere bei Afroamerikanern auseinander: 84 Prozent geben an, dass sie zu den Demokraten tendieren. Die Republikaner kommen auf magere 8 Prozent. Die Werte sind über Jahre hinweg ähnlich geblieben. Bemerkenswert: Auch nach der Wahl von Trump – dem Kritiker Rassismus vorwerfen – im November 2016 gibt es keine signifikanten Änderungen ausserhalb der statistischen Fehlertoleranz.

Auch bei US-Bürgern lateinamerikanischen Ursprungs ist die Tendenz klar, wenn die Kluft auch nicht so gross ist: 63 Prozent äussern eine Neigung zu den Demokraten, immerhin 28 Prozent zu den Republikanern.

Amerikaner mit asiatischen Wurzeln halten es ebenfalls eher mit der derzeitigen Opposition: 65 Prozent tendieren zu den Demokraten, 27 Prozent zu den Republikaner.

Wer wählt dann überhaupt die Republikaner? Es sind vor allem die Weissen (ohne Wurzeln in Lateinamerika), die immer noch gut 60 Prozent der US-Bevölkerung ausmachen – Tendenz sinkend. Hier haben die Republikaner eine klare Mehrheit: 51 Prozent neigen dieser Partei zu, nur 43 Prozent halten es mit den Demokraten.

Geschlecht

Männer neigen eher zu den Republikanern, aber nicht so deutlich, wie man das vermuten könnte: 48 Prozent tendieren zur Partei Trumps, 44 zu den Demokraten. (Nach Ethnien unterschieden wurde hier nicht.)

Bei den Frauen in den USA haben dagegen die Demokraten mit 56 Prozent die eindeutig besseren Karten, nur 37 Prozent äussern eine Neigung zu den Republikanern. Trumps sexistische Äusserungen in der Vergangenheit dürften nicht dazu geführt haben, hier zu punkten.

Bildung

Kurz gesagt: Je mehr Bildung, desto demokratischer. Von denjenigen, die maximal den Abschluss einer High School in der Tasche haben, neigen 47 Prozent den Republikanern und 45 Prozent den Demokraten zu. Das Zahlenverhältnis dreht sich bei der Gruppe mit Hochschulerfahrung exakt um, was aber im Rahmen der statistischen Fehlertoleranz liegen könnte – beide Gruppen unterscheiden sich also nicht signifikant voneinander. Unter Hochschulabsolventen steht es dann aber schon 58 zu 36 Prozent für die Demokraten. Bei denjenigen, die noch weitergehende Studien belegt haben, tendieren 68 Prozent zu den Demokraten und 31 Prozent zu den Republikanern.

Alter

Diese Statistik dürfte am alarmierendsten für die Republikaner sein, denn die Tendenz ist klar: Je jünger, desto demokratischer. Die Millennials (Geburtsjahre 1981 bis 1996) tendieren zu 58 Prozent zu den Demokraten und nur zu 34 Prozent zu den Republikanern.

Auch bei der Generation X (1965 bis 1980) haben die Demokraten die Nase vorne: 48 zu 43 Prozent.

Knapper wird es bei der Baby-Boomer-Generation (1946 bis 1964), aber immer noch haben die Demokraten mit 48 Prozent hier zwei Punkte Vorsprung.

Die sogenannte stille Generation (1928 bis 1945) ist es, bei der die Republikaner klar das Rennen machen. 52 Prozent der Befragten aus dieser Altersgruppe tendieren zu den Republikanern, nur 43 Prozent zu den Demokraten.

Religion

Hier weichen die politischen Vorlieben je nach Glauben und Ethnie stark voneinander ab. Am deutlichsten ist der Kontrast zwischen weissen evangelikalen Christen (Republikaner 77 Prozent, Demokraten 18 Prozent) und schwarzen Protestanten (Republikaner 7 Prozent, Demokraten 87 Prozent). Klare Vorlieben hat auch die Gruppe derjenigen, die sich keiner Religion zugehörig fühlt: 68 Prozent davon neigen den Demokraten zu, 22 Prozent den Republikanern.

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