Der russische Präsident Wladimir Putin empfindet die Krim als eine Provokation.
Wladimir Putin, Präsident von Russland, während einer Fernsehansprache im staatlichen Fernsehen, die im Kreml aufgenommen wird.
Wladimir Putin, Präsident von Russland, während einer Fernsehansprache im staatlichen Fernsehen, die im Kreml aufgenommen wird. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Wladimir Putin empfindet die Krimzwischenfälle als Provokation.
  • Die ukrainische Marine hatte die Meerenge von Kertsch passieren wollen.
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Der russische Präsident Wladimir Putin wertet den Zwischenfall mit Booten der ukrainischen Marine vor der Halbinsel Krim als Provokation. «Was den Vorfall am Schwarzen Meer betrifft: Dies ist sicherlich eine Provokation, die von der aktuellen Regierung einschliesslich des Präsidenten verübt wurde im Vorfeld der Präsidentenwahl in der Ukraine im März nächsten Jahres», sagte der Kremlchef am Mittwoch in Moskau.

Im September habe bereits ein ähnlicher Flottenverband der Ukraine die Meerenge von Kertsch passiert. Die Schiffe hätten sich damals aber vollständig an alle Vereinbarungen gehalten, erklärte Putin.

Durchfahrt verwehrt

Hintergrund sind neuerliche Spannungen mit der Ukraine in dem seit Jahren schwelenden Konflikt. Am Sonntag hatte die russische Küstenwache Patrouillenbooten der ukrainischen Marine die Durchfahrt in der Meerenge von Kertsch vor der annektierten Halbinsel Krim verweigert. Die drei ukrainischen Schiffe wurden aufgebracht. Es fielen dabei auch Schüsse. 24 Matrosen wurden festgesetzt.

Nach ukrainischen Angaben ist auch diese Durchfahrt wie auch im September im Vorfeld angemeldet worden.

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