Wolodymyr Selenskyj zu Europa-Gipfel in Moldau eingetroffen
Wolodymyr Selenskyj ist am Donnerstag in Moldau eingetroffen. Dort nimmt er am Gipfeltreffen der neuen Europäischen Politischen Gemeinschaft teil.
Das Wichtigste in Kürze
- Heute nimmt Selenskyj am Gipfel der Europäischen Politischen Gemeinschaft teil.
- Zudem Spitzentreffen werden Dutzende Staats- und Regierungschefs erwartet.
- Im Mittelpunkt der Gespräche in Moldau dürfte Putins Krieg gegen die Ukraine stehen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nimmt persönlich am Gipfeltreffen der neuen Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) in Moldau teil. Selenskyj wurde am Donnerstag auf Schloss Mimi in Bulboaca von Moldaus Präsidentin Maia Sandu begrüsst.
Über den Kurznachrichtendienst Telegram schrieb er: «Heute arbeiten wir in Moldau. Teilnahme am Gipfel der Europäischen Politischen Gemeinschaft. Viele bilaterale Treffen. Wir entwickeln eine Koalition von Kämpfern und bieten eine Koalition von «Patrioten» an. EU, Nato, Friedensformel. Alles, um unsere Zukunft zu schützen.»
Zu dem Spitzentreffen werden neben Selenskyj auch Olaf Scholz und Dutzende andere Staats- und Regierungschefs erwartet. In dem von Frankreichs Präsident Macron initiierten Format wollen die Staaten der EU die Zusammenarbeit mit anderen europäischen Ländern verbessern. Insgesamt sind 47 Staats- und Regierungschefs nach Moldau eingeladen worden, die aus Russland und dessen Partnerland Belarus allerdings nicht.
Ukraine-Krieg dürfte im Mittelpunkt der Gespräche stehen
Im Mittelpunkt der Gespräche in Bulboaca dürften Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine und dessen Folgen stehen. Aus Sicht der EU soll der Gipfel ein klares Zeichen an Wladimir Putin senden. Nämlich dass sein Land in Europa mittlerweile nahezu vollständig isoliert ist. Der Gipfelort liegt nur etwa 20 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt.
Auf dem offiziellen Programm des EPG-Gipfels stehen neben Sicherheitsfragen die Themen Energieversorgung und Klimaschutz. Es geht auch darum, wie die immer noch grosse Abhängigkeit europäischer Länder von russischem Gas und Öl reduziert werden kann.
Selenskyj war zuletzt auch zu den Gipfeln der Arabischen Liga nach Saudi-Arabien gereist. Auch am Gipfel der G7-Gruppe führender demokratischer Wirtschaftsmächte in Japan nahm er teil. In Moldau ist er allerdings nicht nur Gast, sondern echtes Mitglied, da die Ukraine zu der neuen EPG gehört.