Animieren zum Rauchen – EVP will in Solothurn Einweg-Vapes verbieten
Der Jura hat als erster Kanton bereits einen Schlussstrich gezogen. Nun will die EVP in Solothurn nachziehen und den Verkauf von Wegwerf-Vapes ebenso verbieten.
Das Wichtigste in Kürze
- Die EVP will im Kanton Solothurn den Verkauf von Einweg-Vapes verbieten.
- Die elektronischen Raucherwaren würden die Jugendlichen zur «Nikotinsucht verführen».
- Noch diese Woche soll ein entsprechender Vorstoss im Kantonsrat eingereicht werden.
Einweg-Vapes sind im Trend. Allerdings haben diese eine klimaschädliche und gesundheitsgefährdende Wirkung. Daher werden kritische Stimmen immer lauter.
Der Kanton Jura hat einem Verkaufsverbot von Einweg-Vapes kürzlich zugestimmt. Nun will die EVP im Kanton Solothurn Gleiches erreichen – und am Mittwoch im Kantonsrat einen dementsprechenden Vorstoss einreichen.
«Einweg-E-Zigaretten sind bunt. Sie haben ein fruchtiges, süsses Aroma und sind relativ billig», erklärt Elia Leiser, Präsident EVP SO, bei Tele M1. Dies würde Jugendliche animieren, mit dem Rauchen zu beginnen.
Leiser ist überzeugt: «Das ist das Ziel der Tabakindustrie. Diese will die Jungen zur Nikotinsucht verführen.»
Neben dem Jugendschutz geht es der Solothurner EVP aber auch um den Umweltschutz. Denn wenn die Einweg-Vapes leer sind, können diese nicht wieder aufgefüllt werden. Dies führt zu mehr Abfall.