Bei einem Strassenfest in Bern haben Kinder Zeichnungen auf eine Strasse gemalt. Doch diese wurden schnell von der Stadt übermalt. Das kam ganz schlecht an.
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Die Stadt Bern. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einem Strassenfest in Bern haben Kinder eine Strasse mit bunten Kunstwerken bemalt.
  • Doch die Stadt Bern übermalte diese im Zuge eines Projektes bald.
  • Diese Aktion traf auf viel Unverständnis – und sehr traurige Gesichter.
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Auf der Staufferstrasse im Berner Burgernziel haben Kinder während eines Strassenfestes bunte Kunstwerke auf den Asphalt gemalt. Doch die Freude währte nicht lange.

Im Auftrag der Stadt wurden die Kunstwerke der Kinder kurzerhand übermalt – mit bunten Punkten. Das sorgte für Tränen bei den Kids. Die «Berner Zeitung» berichtet zuerst darüber.

Diese Punkte sind Teil des Projekts «Farbliche Gestaltung der Strassenoberfläche» (FGSO). Laut der Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün sollen sie die Staufferstrasse als offizielle Begegnungszone kennzeichnen.

Die Markierungen zeigen an, dass Fussgänger hier Vortritt haben und eine Höchstgeschwindigkeit von 20 Stundenkilometern gilt. Warum dabei keine Rücksicht auf die Malereien der Kinder genommen wurde, wollte die Direktion nicht kommentieren.

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X-Post von Milena Daphinoff. - X @zeilenslam

Viele Kinder hatten Stunden in ihre Kunstwerke investiert und waren entsprechend enttäuscht.

Lokalpolitikerin Milena Daphinoff (Die Mitte) zeigt auf X wenig Verständnis für das Vorgehen der Stadt.

Daphinoff kritisierte, dass man die von den Kindern angebrachten Malereien ignoriert habe. Ihrer Meinung nach hätten sowohl die Werke der Kinder als auch die Punkte denselben Zweck verfolgt – nämlich Verkehrsberuhigung. Kinder hätten wegen ihrer zerstörten Werke geweint.

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