Claudia Nielsen Rücktritt: Jacqueline Badran (SP) verzichtet auf Kandidatur für Zürcher Stadtrat

Nach der gestrigen Pressekonferenz ist es klar: Die SP verliert nach 20 Jahren ihren vierten Sitz im Zürcher Stadtrat. Für die Position von Claudia Nielsen wäre unter anderem Nationalrätin Jacqueline Badran ein Thema gewesen.

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Deshalb verzichtet Badran auf Nielsen-Nachfolge. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach 20 Jahren wird die SP Zürich ab der neuen Legislatur nur noch drei Sitze im Stadtrat besitzen.
  • Die Partei informierte gestern Abend, dass der Platz von Claudia Nielsen nicht besetzt wird.
  • Jacqueline Badran und Min Li Marti (beide SP) wären potenziell «wählbare» Kandidatinnen gewesen.

Die SP Zürich hat keine neue Kandidatur für die Stadtratswahlen in Zürich. Beide Nationalrätinnen Jacqueline Badran und Min Li Marti treten nicht zur Wahl an. Die Partei informierte heute Abend in einer kurzfristigen Pressekonferenz über das weitere Vorgehen.

Für Jacqueline Badran war die Entscheidung «nicht einfach», schliesslich bekomme man nicht täglich ein Jobangebot für eines der grössten Unternehmen in der Schweiz. Anderseits habe sie jetzt ein gutes Leben als Nationalrätin und Unternehmerin. Zwei Jobs, die sie für einen Stadtratssitz aufgeben müsste.

Weiter spricht Badran im Interview über die Auswirkungen des verlorenen SP Sitzes und eine mögliche Kandidatur in vier Jahren an den nächsten Wahlen.

Mit den beiden Nationalrätinnen Jacqueline Badran und Min Li Marti wären zwei «wählbare» Kandidaten für die Sozialdemokraten angetreten. Von beiden bekam die Partei eine Absage. Marco Denoth, Co-Präsident SP Zürich schaut, trotz des Sitzverlustes nach 20 Jahren in der Exekutive, zuversichtlich auf die Wahlen mit drei Kandidaten.

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Marco Denoth, Co-Präsident SP Zürich hätte mit Jacqueline Badran viel Hoffnung gehabt. - Nau

Gestern Mittwoch kündete die Zürcher Stadträtin Claudia Nielsen (SP) an, dass Sie bei den kommenden Stadtratswahlen am 4. März nicht wieder antreten werde. Aufgrund von «fragwürdigen Verwendungen und Verbuchungen von ärztlichen Honoraren im Stadtspital Triemli» ist die Gesundheitsvorsteherin zu diesem Entschluss gekommen.

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