Coronavirus: Altes Spital in Frauenfeld als Quarantäne-Station?
Durch das Coronavirus kommen schwierige Zeiten auf den Gesundheitssektor zu. Der Neubau des Kantonsspitals Frauenfeld könnte sich als Glücksfall entpuppen.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Kantonsspital Frauenfeld zog vor Kurzem in ein neues Gebäude um.
- Das alte Gebäude steht aber noch und könnte gegebenenfalls als Quarantänestation dienen.
- Es gibt derzeit aber noch offene Fragen.
Als das Coronavirus in China nicht mehr einzudämmen war, stampfte das Reich der Mitte Spitäler aus dem Boden. Eine ideale Versorgung war damit nicht möglich, aber immerhin besser als Infizierte abweisen zu müssen oder sie in den Spitalkorridoren aufzureihen, wie das derzeit in Italien passiert.
Spital-Neubau in Frauenfeld als Glücksfall
In der Schweiz verschärft sich die Situation wegen des Coronavirus derzeit weiter. Die Kurve der Neuinfektionen verläuft identisch zu Ländern, in denen die Pandemie schon weiter fortgeschritten ist.
Und im Gegensatz zu China, das Spitäler baute und Italien, dass zu wenige davon hat, verfügt die Schweiz über einen Glücksfall, der die Lage zumindest ein bisschen entschärfen könnte.
Die Rede ist vom alten Bettenturm des Kantonsspitals Frauenfeld TG. Ende Februar ist das Spital in einen schmucken Neubau gleich nebenan umgezogen. Das alte Gebäude ist derzeit unbenutzt und eingerüstet. Noch vor wenigen Wochen wurden dort Patienten behandelt.
Logistische Fragen sind zu klären
Kantonsrat Roland Huber (BDP) machte die Thurgauer Regierung mit einer Einfachen Anfrage darauf aufmerksam und regte an, man könne den Bettenturm in dieser Ausnahmesituation als Quarantänestation benutzen. Die Antwort steht derzeit noch aus.
Zu klären wäre bei einem positiven Bescheid zum einen der Ersatz der bereits entfernten medizinischen Ausrüstung. Zum anderen wäre wohl auch eine Personalaufstockung nötig. Könnte hier die Armee Abhilfe schaffen? Das Spitalbataillon 5 rückt am Montag ein, für welchen Dienst ist noch unbekannt.