CVP verliert im Wallis Gemeindepräsidien, hält aber die Mehrheit
Bei der Wahl der verbliebenen 15 Walliser Gemeindepräsidien am Sonntag hat die CVP zwar verloren, hält aber weiterhin die Hälfte.
Das Wichtigste in Kürze
- Die CVP hat bei den Wahlen im Wallis an Stärke verloren.
- Die Hälfte der Gemeindepräsidien konnte die Partei jedoch halten.
Bei der Wahl der verbliebenen 15 Walliser Gemeindepräsidien am Sonntag hat die CVP zwar verloren, hält aber weiterhin die Hälfte und bleibt besonders im Oberwallis stark; FDP und SVP gelang Schadensbegrenzung und die SP hielt sich wacker. Neu werden mehr Frauen an der Gemeindespitze sein: 18 gegenüber 12 in der laufenden Legislatur.
Von den 122 Walliser Gemeinden warteten am Sonntag noch zwölf Unterwalliser und drei Oberwalliser Kommunen auf ihren Präsidenten beziehungsweise ihre Präsidentin.
Gewählt wurde in der langjährigen CVP-Hochburg Collombey-Muraz der Sozialdemokrat Olivier Turin mit 1268 Stimmen, wo er die Christdemokratin Sandra Cottet Parvex mit ihren 1019 Stimmen deutlich hinter sich liess.
Die SVP hält ihre vier Gemeindepräsidien im Oberwallis: Fieschental, Obergoms, Naters und Saint-Nicolas. Verloren wurde in Hérémence allerdings das erste Präsidium in einer französischsprachigen Gemeinde.
Auch die SP behält vier Gemeindepräsidien: Albinen, Chippis, Evionnaz und Collombey-Muraz. In Evionnaz wird mit Valérie Santacroce-Tacchini zudem die erste Sozialdemokratin einer Walliser Gemeinde vorstehen.
In Brig, wo zwei CVP-Vertreter und je ein FDP- und ein SVP-Parteimitglied ums Stadtpräsidium buhlten, kommt es zur Stichwahl am 29. November. Am meisten Stimmen (2173) holte am Sonntag Mathias Bellwald von der FDP vor Patrick Amoos von der CVP.