Dählhölzli: SVP reicht Motion für Erhalt des Streichelzoos ein
Die SVP will den Streichelzoo im Tierpark Dählhölzli erhalten und reicht deswegen eine Motion im Stadtrat ein.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Tierpark will im Rahmen einer Neuausrichtung den Streichelzoo schliessen.
- Nun hat die SVP angeführt von Fraktionschef Alexander Feuz eine Motion eingereicht.
- Sie will so den Erhalt des Streichelzoos langfristig sichern.
Die SVP will die Schliessung des Berner Dählhölzli-Zoos verhindern. Fraktionschef Alexander Feuz hat deswegen eine Motion eingereicht, nachdem er vergeblich nach Unterstützung in den anderen Fraktionen im Stadtrat gesucht hat, die gemäss Feuz noch lieber zuwarten wollen.
«Es muss langfristig sichergestellt werden, dass in diesem Perimeter ein frei zugänglicher grosser tiergerechter Streichelzoos und ein attraktiver Kinderspielplatz bestehen bleiben», so die Forderung der SVP.
Die SVP verlangt dabei, die Stadt und der Tierpark müssten langfristig die nötigen Mittel für Betrieb und Unterhalt bereitstellen. Gleichzeitig soll der Zugang jedoch weiterhin kostenfrei bleiben. Und schliesslich soll der Streichelzoo tiergerecht sein und den Tieren den nötigen Rückzugsraum bieten. Die SVP ist auch daran, in der Bevölkerung Unterschriften für eine ähnlich lautende Petition zu sammeln.
Ganze Generationen seien mit dem Kinderzoo aufgewachsen, schreibt Feuz in seinem Vorstoss. Viele Kinder könnten dort erste Erfahrungen mit Tieren sammeln und Lehrreiches über den richtigen Umgang mit Haus- und Nutztieren erfahren. «Das sind Lerninhalte, welche sich mit wissenschaftlichen Schautafeln alleine nicht vermitteln lassen.»
Hintergrund ist, dass der Tierpark eine grosse Neuausrichtung plant und gemäss Planungsdokument «mit dem Bau des neuen Ökonomiegebäudes gleichzeitig der Kinderzoo aufgehoben wird».
Anstelle von Streicheleinheiten will der Tierpark künftig mehr Bildungsangebote bieten. Ein neues Aare-Artenschutz-Zentrum soll den Kinderzoo ersetzen und Besuchern Flora und Fauna rund um die Aare näherbringen. Geplant ist auch ein «Waldwipfelpfad» in den Bäumen, der das Verständnis zwischen Tier, Mensch und Natur fördern soll.