Freiburger stellen sich hinter aktive Bodenpolitik des Staates

Keystone-SDA
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Fribourg,

Die öffentlich-rechtliche Anstalt für aktive Bodenpolitik im Kanton Freiburg soll ab 2034 eine Million Franken erwirtschaften. So will es auch das Stimmvolk.

Abstimmung Schaffhausen
Ein Wegweiser zeigt zum Stimmlokal. (Symbolbild) - sda

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Stimmvolk hat sich klar hinter die aktive Bodenpolitik im Kanton Freiburg gestellt.
  • 45'600 sprachen sich an der Urne dafür aus – 14'194 dagegen.

Der Kanton Freiburg kann seine aktive Bodenpolitik weiterführen. Die Stimmberechtigten nahmen eine entsprechende Vorlage mit 76,3 Prozent Ja-Stimmen an. Die Stimmbeteiligung lag bei 30,9 Prozent.

Das Geschäft kam vors Volk, weil es mit einer Transaktion von total 43 Millionen Franken dem obligatorischen Finanzreferendum unterlag. 45'600 Freiburgerinnen und Freiburger sagten Ja zur Vorlage, 14'194 lehnten sie ab, wie der Kanton heute Sonntag mitteilte.

Mit der Zustimmung des Stimmvolks wird die selbständige, öffentlich-rechtliche Anstalt für aktive Bodenpolitik (KAAB) wird damit Eigentümerin von drei Industriearealen im Wert von 37 Millionen Franken, die bereits dem Kanton Freiburg gehörten. Bezahlt wurden sie mit Geldern aus einem eigens dafür geschaffenen Fonds.

Eine Million Gewinn pro Jahr geplant

Aus diesem Fonds erhält die KAAB zusätzlich Kapital von 6 Millionen Franken. Die Kapitalausstattung soll ihr den Betrieb ermöglichen, bis sie finanziell auf eigenen Füssen steht. Geplant ist, dass die Anstalt ab dem Jahr 2034 jährlich etwa eine Million Franken Gewinn erwirtschaftet.

Mit einer gezielten Bodenpolitik will der Kanton Freiburg die wirtschaftliche Entwicklung fördern. Seit 2016 kaufte er in diesem Zusammenhang drei Industrieareale in Marly, Romont und St-Aubin, die nun von der KAAB weiterentwickelt werden können.

Das ehemalige Elanco-Areal in St-Aubin soll ein landesweit führender Campus für Lebensmittelproduktion und Biomasse werden. Ein urbanes Industriequartier soll in Romont auf dem einstigen Tetra-Pak-Areal entstehen. Mehrere Produktionsbetriebe sind dort bereits ansässig. Noch offen ist die Entwicklung des Areals Pré-aux-Moines in Marly.

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