Kanton stoppt Planung von Übergangs-Asylzentrum im Südtessin

Keystone-SDA
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Bellinzona,

Das Tessiner Asylzentrum-Projekt wurde auf unbestimmte Zeit verschoben, da die Gemeinde weitere Abklärungen fordert.

Betten in einem Asylzentrum in Chevrilles FR.
Der Kanton Tessin stoppt vorerst die Pläne für ein Asylzentrum im Südtessin. (Symbolbild) - Keystone

Der Kanton Tessin hat die Pläne für ein provisorisches Asylzentrum im Südtessin auf Eis gelegt. Grund sind weitere Aklärungen, welche die betroffene Gemeinde fordert. Bis Ende März hätten 40 Asylbewerber in einem leeren Hotel in Rovio untergebracht werden sollen.

Nun sucht der Kanton nach Alternativen, wie Renzo Zanini, Amtsvorsteher für Asylbewerber und Flüchtlinge, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Donnerstag sagte. Die Gemeinde habe vom Eigentümer des leer stehenden «Park Hotel» in Rovio weitere Abklärungen gefordert, sagte Zanini weiter.

Gemeinsame Suche nach Lösung

Aus diesem Grund fehlten derzeit die Voraussetzungen für die Unterbringung von Asylbewerbern in der zur Gemeinde Val Mara gehördenden Ortschaft Rovio. Ein Zeitplan für die Unterbringung der betreffenden Asylbewerber existiere derzeit nicht, fuhr Zanini fort. Man müsse erst die Antworten des Hoteleigentümers abwarten.

Letzte Woche war publik geworden, dass das zuständige Tessiner Departement für Gesundheit und Soziales im Südtessin ein provisorisches Asylzentrum plant. FDP und SVP kritisierten, die Gemeinde habe erst aus den Medien davon erfahren. Beide Parteien lancierten Vorstösse, in denen sie Antworten von der Tessiner Regierung fordern.

Diese dürften bereits am kommenden Montag im Grossen Rat behandelt werden. Während diverse Tessiner Medien bereits vor mehreren Tagen über das Projekt berichteten, fand ein Informationsanlass für die Bevölkerung des rund 800 Einwohner zählenden Dorfes erst diese Woche statt. Eine Gruppe von Einwohnern von Rovio hat inzwischen eine Petition gegen die Unterbringung von Asylbewerbern lanciert.

Kommentare

User #3392 (nicht angemeldet)

Japan geht beim demographischen Übergang in der Einwanderungspolitik, besonders aus Nahost und Afrika, einen völlig anderen Weg als Deutschland, Österreich oder die Schweiz. Wird sich zeigen welcher Weg der bessere ist

Gar nicht mehr auf auf Asylgesuche eingehen und aufhören mit diesem Kasperlitheater.

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