Zug: Kantonsparlament führt Grundsatzdebatte zu Wohnraum-Politik

Das Zuger Kantonsparlament wird sich mit einer Grundsatzdebatte zur Wohnraum-Politik befassen.

Stadt Zug
Der Zuger Kantonsrat will über die Wohnraum-Politik sprechen. - keystone

Das Zuger Kantonsparlament wird sich morgen Freitag wie geplant mit einer Grundsatzdebatte zur Wohnraum-Politik befassen. Der Kantonsrat hat am Donnerstagmorgen ein Abtraktandierungsantrag von Tabea Estermann (GLP) abgelehnt.

Estermann forderte die Abtraktandierung, weil die Regierung die zwölf für morgen Freitag geplanten Vorstösse nur «oberflächlich» und «knapp» beantwortet habe.

Zu einem solch komplexen Thema sollte das Parlament nicht vorschnell Entscheidungen treffen müssen, sagte sie. Besser sei es, diese Debatten nicht im Parlament, sondern in einer dafür zuständigen Kommission zu führen.

Unterstützung für die Abtraktandierung erhielten die Grünliberalen von den Alternativen – Die Grünen (ALG) und der SP. Gegen die Abtraktandierung äusserten sich Vertreter der FDP und der SVP.

Der Zuger Baudirektor Florian Weber (FDP) lehnte die Abtraktandierung ebenso ab. Es seien genügend Grundlagen für eine seriöse Debatte vorhanden, sagte er. Die Debatte interessiere sowohl Politiker als auch Bevölkerung, so der Regierungsrat.

Die Entscheidung fiel mit 48 Ja zu 25 Nein-Stimmen bei einer Enthaltung.

Kommentare

User #3563 (nicht angemeldet)

SVP und FDP wollen eine seriöse Diskussion verhindern. Passt zu meinem Bild dieser Parteien. Man schaut zu seinem Klientel. Und die SVP kann ja dann wieder frech behaupten, man unterstütze den kleinen Mann des Volkes und Schuld seien die "Fachkräfte". Ja, sicher. Normalbürger gibt nur bald einmal nicht mehr im Kanton, weil man es sich nicht mehr leisten kann.

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