Kantonsrat sieht sich beim barrierefreiem Umbau im Zeitplan

Der Kanton Zug macht Fortschritte beim barrierefreien Umbau seiner Bushaltestellen, trotz Kritik.

Behinderung
Eine Person in einem Rollstuhl. (Symbolbild) - Keystone

Laut einer Mehrheit des Zuger Kantonsparlaments ist der barrierefreie Umbau der Bushaltestellen im Kanton Zug auf Kurs. Sie hat ein Postulat der Mitte mit 42 zu 28 Stimmen erledigt abgeschrieben.

Patrick Röösli (Mitte) hatte gefordert, dass die Bushaltestellen im Kanton Zug schneller barrierefrei umgebaut werden. Laut Gesetz hätten die Umbauten nach einer 20 Jahren dauernden Übergangsfrist bis Ende 2023 abgeschlossen sein sollen. Röösli wollte, dass die Fristüberschreitung möglichst kurz bleibt, um Klagen von Betroffenen zu vermeiden.

Patrick Röösli
Patrick Röösli. - Die Mitte Kanton Zug

Am Freitag zeigte sich Röösli enttäuscht, dass die Regierung keinen konkreten Plan zur Umsetzung vorgelegt hatte und den Vorstoss als erledigt betrachtete. Unterstützung bekam er von den Grünliberalen und den Ratslinken.

Andreas Iten (ALG) forderte, dass die restlichen Schritte schnell umgesetzt werden. Es sei noch viel zu tun, und das Postulat dürfe nicht einfach als erledigt abgeschrieben werden.

Ähnlich äusserte sich Fabienne Michel (GLP), die betonte, dass barrierefreie Zugänge nicht nur für Menschen mit Behinderungen, sondern auch für die breite Bevölkerung wichtig seien.

Bürgerliche Fraktion folgt Regierung

So für Eltern mit Kinderwagen oder ältere Menschen. Die bürgerlichen Fraktionen folgten der Regierung. Christophe Lanz (FDP) hielt fest, dass der Umbau koordiniert verläuft und bereits vorangetrieben wurde.

Der bisherige Umbau könne als forciert bezeichnet werden, so der Walchwiler. Die Regierung versicherte, dass sie sich ihrer Verantwortung bewusst sei und bis 2030 noch etwa 100 Bushaltestellen barrierefrei umgebaut werden.

Im vergangenen Jahr wurden zehn Haltestellen, unter anderem in Baar, Unterägeri und Zug, umgerüstet, so der Regierungsrat.

Florian Weber (FDP) wies in der Debatte darauf hin, dass der Bund ambitionierte Ziele habe. Der Kanton Zug nehme das Thema ernst. «Wir sind im schweizweiten Vergleich gut unterwegs», sagte der Baudirektor.

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Kommentare

User #1878 (nicht angemeldet)

14 Monate zu späht seid ihr. Das hätte alles Ende 2023 fertig sein sollen. Wer übernimmt diese Verantwortung und gibt sein Amt ab, ohne AHV und PK.

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